LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bank of England (BoE) zeigt bei ihrer Geldpolitik Einigkeit: Erneut trugen alle neun Mitglieder des geldpolitischen Rates den Kurs der Notenbank mit. Es wurde keine Notwendigkeit für zusätzliche konjunkturelle Stützungsmaßnahmen gesehen. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur Zinssitzung vom 6. und 7. November hervor. Seinerzeit hatte die BoE den Leitzins unverändert auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent und das Volumen der Anleihekäufe bei 375 Milliarden Pfund belassen. Dieses Volumen ist allerdings bereits seit einem Jahr ausgeschöpft.
Wie aus der Mitschrift hervorgeht, könnte die Notenbank den Leitzins auch dann auf dem Rekordtief halten, wenn die Arbeitslosenquote unter die Marke von 7,0 Prozent sinkt. Dies gelte aber nur, solange keine Gefahr durch eine zu hohe Inflation droht. Im Sommer hatte die Bank of England angekündigt, über eine Zinserhöhung nachzudenken, wenn die Arbeitslosenquote unter sieben Prozent fällt. Nach Angaben des britischen Statistikamtes liegt die Quote derzeit bei 7,6 Prozent.
In ihrem jüngsten Inflationsbericht hatte die Notenbank die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt besser eingeschätzt als in den Monaten zuvor. Demnach könnte die Arbeitslosenquote bereits im dritten Quartal 2015 unter die Marke von 7,0 Prozent fallen und nicht wie zuvor erwartet erst Mitte 2016./jkr/bgf
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.