10 Downing Street, die Residenz des britischen Premierministers in London.
Mittwoch, 16.01.2019 09:14 von | Aufrufe: 439

Brexit: Handel der Pharmabranche mit Großbritannien bricht ein

10 Downing Street, die Residenz des britischen Premierministers in London. © palinchakjr / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem geplanten Brexit ist der Handel der deutschen Chemie- und Pharmabranche mit Großbritannien eingebrochen. Im vergangenen Jahr sank das Handelsvolumen mit dem Vereinigten Königreich um fast 10 Prozent auf 16 Milliarden Euro, zeigen erste Schätzungen des Branchenverbands VCI, die der Deutschen-Presse Agentur vorliegen. 2017 wurden noch Chemieprodukte und Arzneien im Wert von 17,7 Milliarden Euro zwischen Deutschland und Großbritannien ausgetauscht. Sowohl Exporte als auch Importe gingen deutlich zurück.

Großbritannien ist einer der größten Abnehmer deutscher Medikamente. Mit dem Rückgang im vergangenen Jahr rutscht das Land auf Platz acht der wichtigsten Handelspartner der hiesigen Chemie- und Pharmabranche. 2017 lag Großbritannien noch auf Platz sieben.

Der Einbruch im Handel hänge stark mit Arzneien zusammen, erklärte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt. Möglicherweise hätten deutsche Pharmaunternehmen weniger Medikamente von der Insel importiert und stattdessen zur Risikovorsorge vor einem Brexit Verträge mit anderen Zulieferern in Europa als Ersatz für britische Produkte abgeschlossen. Bei den Pharma-Exporten nach Großbritannien wiederum habe sich der Rückgang seit 2016 fortgesetzt.

Der VCI hatte wiederholt vor den Folgen eines ungeordneten Brexit gewarnt und Sorgen darum als einer der Gründe genannt, warum die Branchenkonjunktur zuletzt an Fahrt verlor. Nun droht aber Ende März ein Brexit ohne Abkommen mit der EU: Am Dienstagabend stimmte das britische Parlament klar gegen den Deal von Premierministerin Theresa May. Sie muss sich am Mittwoch einem Misstrauensvotum stellen./als/DP/jha


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