Branche hält Umrüstung von Dieselautos für kaum möglich

Dienstag, 28.02.2017 06:58 von Handelsblatt - Aufrufe: 475

Stuttgart plant ab 2018 ein temporäres Fahrverbot für bestimmte Dieselautos. Müssen Dieselfahrer also ihr Auto nachrüsten? Nicht praktikabel, meinen die Autobauern – die deutsche Umwelthilfe widerspricht.

Die Autobranche hält eine Umrüstung von Dieselautos wegen absehbarer Fahrverbote für kaum möglich. Solche temporären Verbote plant Stuttgart ab 2018 – dann sollen Dieselautos ohne die strengste Abgasnorm Euro 6 an bestimmten Tagen aus Teilen der Stadt verbannt werden. „Eine komplette Nachrüstung von Euro 5 auf Euro 6 wäre sehr komplex und würde umfangreiche und tiefe Eingriffe in die Motorsteuerung und Abgasanlage erfordern“, teilt der Verband der Automobilindustrie (VDA) auf Anfrage mit. Eine solche Nachrüstung von Gebrauchtwagen wäre „technisch sehr aufwendig und mit hohen Kosten verbunden“.

Stuttgart hatte kürzlich Fahrverbote beschlossen, die ab 2018 an Tagen mit hoher Luftverschmutzung in Teilen der Innenstadt gelten sollen. Auch in Düsseldorf könnte ein solches Verbot kommen. Im Gegensatz zum VDA hält die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Nachrüstung für praktikabel. Deren Chef Jürgen Resch sieht die Skepsis der Autohersteller als Beleg, dass die Firmen kein Interesse an der Nachrüstung hätten.

Der Tenor der Autobauer hingegen ist klar. Eine Umrüstung sei „in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht nicht sinnvoll“, teilte Daimler (Daimler Aktie) mit. Solch ein Eingriff würde eine Neuzertifizierung der Fahrzeuge bei den Behörden voraussetzen. „Aus unserer Sicht ist dies für den Kunden keine praktikable Lösung und somit nicht zu empfehlen.“ Aus Sicht von Audi ist der Eingriff in den Motor, damit die strengen Euro-6-Vorgaben erfüllt werden, „keine Option“. „Wegen des technischen Aufwands und der entsprechenden Hürden für eine Nachrüstung ist das keine wirtschaftliche Lösung“, so ein Sprecher.

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