Zum Ausklang des Jahres 2016 erwarten zahlreiche Händler eine ruhige Börsenwoche. Der heutige Dienstag gibt ihnen Recht und beschert vielen Anlegern ein moderates Plus.
"Der Dax ruht sich auf seinem Plus von 1000 Punkten seit Anfang Dezember aus. Die Anleger blicken bereits ins kommende Jahr", sagte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. In der Tat verzeichnete der deutsche Aktienmarkt vor Weihnachten kaum Bewegung und auch für diese Handelswoche rechnen die Experten von Lynx Broker "mit einer insgesamt geringeren Liquidität an vielen Börsenplätzen." Mit einem Plus von 0,13 Prozent notierte der DAX am Nachmittag bei 11.466,48 Punkten und befindet sich damit auf dem höchsten Niveau seit August 2015. Auch der MDAX setzte seinen Höhenflug fort und hält mit einem Stand von 22.155,20 Punkten und einem Plus von 0,3 Prozent an seinen Aufwärtstrend fest. Der Technologiewerte-Index TecDAX gewann unterdessen 1,15 Prozent und steht bei 1.808,69 Punkten. Im Gegensatz zu den Handelsplätzen in Deutschland blieben die Börsen in Hongkong, Sydney und London auch am heutigen Dienstag noch geschlossen.
Auch auf europäischer Ebene verlief der Handelstag bis zum Nachmittag ruhig. Der Euro Stoxx 50 hatte mit einem Stand von 3.279,60 Punkten kurz nach 13 Uhr ein neues Jahreshoch markiert. Zum Nachmittag gab der Leitindex der Eurozone wieder leicht nach und notierte mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 3.276,60 Punkten. An der Spitze des Index rankte die belgische Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev mit einem Plus von 1,2 Prozent, gefolgt von dem französischen Pharmakonzern Sanofi. Rund ein Drittel der Aktien des Index notierten hingegen im Minus, darunter vor allem Bankenwerte. Das Schlusslicht des Euro Stoxx 50 bildete die Deutsche Bank mit einem Minus von 2,2 Prozent.
Parallel zum Aktienmarkt verlief auch der Devisenhandel am ersten Börsentag nach den Feiertagen in ruhigen Bahnen. Der Kurs des Euros veränderte sich am Dienstag kaum. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,04468 US-Dollar. Eine Veränderung könnten die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen im Dezember bringen, die noch im Laufe des Tages veröffentlicht werden sollen. Gegenüber dem Britischen Pfund sowie dem Schweizer Franken wertete der Euro um 0,2 Prozent auf. Auch der Japanische Yen geriet unter Druck nachdem die Inflationsentwicklung hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Im vergangenen Monat waren die Preise für Konsumgüter ohne frische Lebensmittel in Japan im Jahresvergleich um 0,4 Prozent zurück gegangen. Die Inflationsrate sank damit nicht nur zum neunten Mal in Folge, sondern auch in einem stärkeren Ausmaß, als von Volkswirten zuvor erwartet.
Wenig Bewegung auch am Rohölmarkt: Die Ölpreise haben am Dienstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Mittag 55,22 US-Dollar - sechs Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar lag der Preis hingegen bei 53,25 Dollar - eine Steigerung von 23 Cent. Zwischen Weihnachten und Silvester erwarten Händler einen insgesamt eher ruhigen Handel. In Hinblick auf die Ölpreisentwicklung liegt das Hauptaugenmerk weiterhin auf der angekündigten Kürzung der Produktionsmenge durch die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und andere wichtiger Förderländer, die zu Beginn des neuen Jahres in Kraft treten soll.
Kurzfristig positionieren in Brent Crude Rohöl ICE Rolling | ||
MB0JJ4
| Ask: 8,29 | Hebel: 5,81 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.