Der Konzernchef Paul Hyland verlässt den für die LED-Industrie produzierenden Chipanlagenbauer Aixtron. Die Wirtschaftskrise hat das Unternehmen fest im Griff. Es erwartet einen Verlust von 125 Millionen Euro.
Bei Aixtron dreht sich das Personalkarussell weiter: Nach dem überraschenden Abgang zweier langgedienter Aufsichtsratsmitglieder verlässt nun auch Konzernchef Paul Hyland den Chipanlagenbauer nach über zehn Jahren im Amt. Wie die Aachener Firma am Montag mitteilte, verlasse Hyland zum Monatsende "aus persönlichen Gründen in gegenseitigem Einvernehmen" das Unternehmen. Sein Nachfolger werde der ehemalige Osram-Manager Martin Goetzeler.
Ende Januar waren überraschend zwei langjährige Aufsichtsratsmitglieder von Bord gegangen. Aixtron hatte mitgeteilt, der stellvertretende Aufsichtsratschef Holger Jürgensen und Aufsichtsratsmitglied Karl-Herrmann Kuklies seien mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurückgetreten. Jürgensen gehört zu den Firmengründern von Aixtron und hatte seinen Posten als Vize im Kontrollgremium seit 2002. Kuklies war seit dem Börsengang im Jahr 1997 Aufsichtsratsmitglied.
Die Wirtschaftskrise hat den für die LED-Industrie produzierenden Chipanlagenbauer fest im Griff. Die für die zweite Jahreshälfte erwartete Belebung der Nachfrage war ausgeblieben. Nach Abschreibungen auf Vorräte in Höhe von 51,5 Millionen Euro musste der Vorstand seine Jahresziele kassieren. Firmenchef Paul Hyland erwartet 2012 statt eines operativen Gewinns einen Verlust von 125 Millionen Euro und einen Umsatzeinbruch um fast zwei Drittel auf 220 Millionen Euro.
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