Der Bayer-Konzern will das norwegische Pharmaunternehmen Algeta für einen Milliardenbetrag schlucken. Algetas Forschungen in der Krebstherapie könnten für Bayer (Bayer Aktie) zu einer wahren Goldgrube werden.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat ein Übernahmeangebot für den norwegischen Arzneimittelhersteller Algeta abgegeben. Das bestätigte das skandinavische Unternehmen am Dienstagmorgen. Am Vorabend hatte bereits die „Frankfurter Rundschau“ über den Plan berichtet, der den Titel „Project Aviator“ trage.
Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern biete 336 Kronen (umgerechnet rund 40 Euro) je Aktie, teilte Algeta mit. Die Transaktion hätte damit ein Volumen von knapp 1,8 Milliarden Euro.
Algeta arbeitet mit Bayer schon seit längerem bei dem Krebsmittel Xofigo zusammen. Das Präparat zählt zu den fünf wichtigsten neuen Arzneien von Bayer. Konzernchef Marijn Dekkers traut Xofigo - alle Therapiefelder zusammengenommen - mehr als eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr zu. Xofigo gibt radioaktive Alphastrahlung ab und soll so gezielt gegen Krebszellen in den Knochen wirken.
Erst unlängst wurde die Arznei in Europa zur Behandlung von Prostatakrebs-Patienten mit Knochenmetastasen zugelassen. In den USA ist Xofigo bereits auf dem Markt. Bayer hatte sich 2009 Rechte an dem Präparat von der norwegischen Firma gesichert. Algeta erhält unter anderem Gelder für die Zulassung und in die Vermarktung.
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