Der Bayer-Konzern hat am heutigen Mittwoch seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal bekanntgegeben. Obwohl der Leverkusener Konzern positive Zahlen beim bereinigten Ergebnis vorlegen konnte und in seiner Pressemitteilung von einem „Rekordjahr“ spricht, fielen Bayer-Papiere heute ans DAX-Ende. Grund ist die Entwicklung des Nettoergebnisses, das im vierten Quartal um rund 26 Prozent sank. Die Bayer-Aktie notiert zur Stunde bei 106,40 Euro – mit einem Kursverlust von aktuell rund 2,30 Prozent rutschen die Titel dadurch ans Ende des Deutschen Aktienindex. In den vergangenen Monaten hatte die Bayer-Aktie jedoch deutlich an Wert gewonnen: Seit ihrem Dezember-Tief bei 100 Euro konnten die Papiere mehr als 20 Prozent zulegen.
Bayer gab sich bei der Bekanntgabe der Zahlen zuversichtlich, auch im Geschäftsjahr 2017 weiter zu wachsen – vor allem im Pharmageschäft sieht der Leverkusener Konzern großes Potenzial. Bei der Bekanntgabe der neuen Zahlen erklärte Bayer-Chef Werner Baumann, dass man „gut ins neue Geschäftsjahr gestartet“ sei und Grund habe, „mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken“. Während das Unternehmen durch das schon 2016 gute Pharma-Geschäft seine Umsätze im vierten Quartal um 4,7 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro steigern konnte und beim bereinigten Ebitda Zuwächse von 13,7 Prozent auf rund 2,2 Milliarden Euro verzeichnet, sanken Ebit und Nettoergebnis deutlich. Dafür waren vor allem Sonderbelastungen in Höhe von 587 Millionen Euro verantwortlich.
Während Anleger die Aktie des Pharma-Konzerns heute abstraften, äußern Analysten sich unterschiedlich zur weiteren Entwicklung der Titel. Experten der Commerzbank, der Privatbank Berenberg und des Analysehauses Bernstein Research stufen die Bayer-Papiere dpa-AFX zufolge in ihren heute veröffentlichten Analysen auf „Buy“ bzw. „Outperform“ ein und sehen das Kursziel der Aktie zwischen 118 und 120 Euro. Die Baader Bank hingegen sieht das Kursziel der Titel bei 87 Euro und beließ ihre Einstufung auf „Hold“: Zwar habe sich die Pharmasparte erwartungsgemäß entwickelt – der Bereich Consumer Health habe jedoch enttäuscht.
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