Eine Schubkarre mit Zement (Symbolbild).
Dienstag, 26.02.2013 09:50 von | Aufrufe: 779

Baustoffkonzern CRH schließt 2012 besser als erwartet ab - Hoffnung auf US-Markt

Eine Schubkarre mit Zement (Symbolbild). © LaraBelova / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de/

DUBLIN (dpa-AFX) - Nach seiner kürzlich gesenkten Gewinnprognose hat der irische Baustoffkonzern CRH im vergangenen Jahr etwas besser als erwartet abgeschnitten. Zwar sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahr leicht um ein Prozent auf 1,64 Milliarden Euro, lag damit aber über der auf 1,6 Milliarden gestutzten Prognose, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Auswirkungen des Wirbelsturms "Sandy" hatten das US-Geschäft Ende Oktober schwer getroffen. Zum Ende des Jahres federten beginnende Reparatur- und Aufbauarbeiten die Verluste aber bereits ab.

Keine Besserung ist dagegen für Europas weiterhin schwache Märkte in Sicht, wo das EBITDA 2012 um 12 Prozent zurückging und der Umsatz ebenfalls deutlich schrumpfte. Auch 2013 werde ein weiteres herausforderndes Jahr, hieß es. Schon im August hatte der Rivale von Saint Gobain angekündigt, seinen Sparkurs nicht zuletzt wegen der anhaltenden Schuldenkrise auf dem Heimatkontinent zu verschärfen. 2012 wurden die Kosten um 166 Millionen Euro gedrückt, bis 2015 werden weitere 300 Millionen angepeilt. Insgesamt sollen die Kosten im Vergleich zu 2007 um 2,5 Milliarden Euro sinken.

Hoffnung macht indes das Wachstum in den USA, wo das Unternehmen im laufenden Jahr Fortschritt erwartet. 2012 hatten Umsatz und EBITDA dort zweistellig zugelegt. Sofern keine großen Verwerfungen auf den Finanz- oder Energiemärkten dazwischenkommen, könnten die USA 2013 den ganzen Konzern besser dastehen lassen als im vergangenen Jahr, glaubt CRH. Die Börse zeigte sich beeindruckt: Die Aktie war am Morgen einziger Gewinner im Eurostoxx und gewann knapp 0,6 Prozent, während der Index auch wegen der Unsicherheit nach der Italien-Wahl rund 2,5 Prozent im Minus lag.

2012 hatte der Konzernumsatz um 3 Prozent auf knapp 18,7 Milliarden Euro zugelegt. Höhere Abschreibungen führten aber wie erwartet zu einem Minus von 3 Prozent beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf 845 Millionen Euro. Unter dem Strich gab der Gewinn nach Minderheiten sogar um 7 Prozent auf 552 Millionen Euro nach. Die Dividende will das Management aber stabil bei 0,625 Euro pro Aktie halten./mmb/jha/stk


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