Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium hat seine Prognose für die globalen Baumwollendbestände in der Saison 2017/18 leicht angehoben. Dies geht zum einen auf die USA zurück, wo die Exporte in letzter Zeit schleppender laufen und die Schätzung für die Gesamtsaison daher leicht gekürzt wurde. Vor allem aber ist die Bestandserhöhung einer höher angesetzten chinesischen Ernte geschuldet, wie die Commerzbank-Analysten im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Es bleibe aber dabei, dass außerhalb Chinas die Bestände in der Saison 2017/18 kräftig aufgestockt würden. Dieser Anstieg werde nun lediglich etwas geringer erwartet als bisher, da für einige Exportländer wie Australien und Indien die Ernten leicht nach unten angepasst worden seien. In den USA sei die Ernte in der laufenden Saison vor allem wegen einer massiven Flächenausdehnung um 24 Prozent gestiegen. Es werde erwartet, dass die US-Landwirte 2018/19 nochmals mehr Felder mit Baumwolle bestellen würden. Laut Nationalem Baumwollrat der USA dürfte das Plus 3,7 Prozent betragen, andere Schätzungen lägen noch leicht höher, heißt es weiter.
„Natürlich wird es darauf ankommen, wie sich bis zur Aussaat die Preisverhältnisse zu anderen Agrarprodukten entwickeln, wie die Witterung sein wird und damit im Zusammenhang auch, welcher Anteil der bestellten Fläche tatsächlich zur Ernte kommt. In einer Bloomberg-Umfrage wird die US-Ernte 2018/19 derzeit wegen niedrigerer Erträge und einer etwas höher angesetzten Aufgaberate auf 19,4 Millionen Ballen geschätzt. Dies läge acht Prozent unter Vorjahr, wäre aber die zweithöchste Ernte seit 2006/07“, so die Commerzbank-Analysten.
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