Der Baumwollpreis in New York notiert auf einem Viermonatshoch. Im Kontrakt mit Fälligkeit Dezember schloss er gestern bei gut 64 US-Cent je Pfund. Nach dem Einbruch zu Beginn der Coronakrise hat sich der Baumwollpreis im Zuge wieder steigender Ölpreise erholt, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
„Diese verteuern die Herstellung der konkurrierenden synthetischen Fasern. In den letzten Wochen waren es dann vor allem Hitze und Trockenheit im wichtigsten US-Anbaustaat Texas, die den Preis weiter nach oben schoben. Auftrieb gab auch die überraschende Meldung des US-Landwirtschaftsministeriums USDA von Ende Juni, dass die US-Baumwollfläche entgegen der Planung einer stabilen Fläche nun doch elf Prozent kleiner als im Vorjahr ist“, so Helbing-Kuhl.
Baumwolle sei aber noch immer deutlich günstiger als zu Jahresbeginn, als die Preise bei über 70 US-Cent je Pfund gelegen hätten, heißt es weiter. Neue Schätzungen zu Angebot und Nachfrage auf dem globalen Baumwollmarkt sowie auf anderen wichtigen Agrarmärkten wird das USDA am Freitag veröffentlichen.