Die IT-Beratung Auticon expandiert weltweit. Dort arbeiten Autisten, von denen sonst mehr als 80 Prozent ohne adäquaten Job sind.
Auticon, die deutsche IT-Beratung, die ausschließlich Autisten beschäftigt, expandiert in die USA. Das soziale Start-up übernimmt Wettbewerber Mindspark aus Los Angeles. Das US-Start-up wurde 2013 von IT-Experten Chad Hahn gegründet. „Damit wird Auticon zum größten derartigen Anbieter der Welt“, sagt Kurt Schöffer, CEO von Auticon.
Bislang ist Auticon an sieben Standorten in Deutschland tätig und hat Dependancen in Großbritannien, Frankreich und seit April auch in der Schweiz. Zu den Kunden zählen neben Mittelständlern auch Dax-Konzerne wie BMW, Siemens, Allianz (Allianz Aktie) und Lufthansa (Lufthansa Aktie). Nach der Übernahme beschäftigt Auticon rund 125 Menschen mit Autismus.
Den Zukauf von Mindspark haben Investoren mit einem mittleren siebenstelligen US-Dollar-Betrag finanziert, erfuhr das Handelsblatt. Dazu zählen neben Ananda Impact Ventures und Yabeo Capital auch Namen wie Stephen Brenninkmeijer aus der C&A-Dynastie sowie Susanne und Felix Porsche. Auch Virgin-Gründer Richard Branson, selbst bekennender Legastheniker, gehört seit 2016 zum Kreis der Auticon-Investoren.
„Wir glauben fest daran, dass Menschen im Autismus-Spektrum ein wichtiger Schlüssel zur Lösung der Herausforderungen in Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz und Machine Learning sind“, ist Investor Felix Porsche überzeugt.
Denn gerade Asperger-Autisten, die einen Großteil der IT-Berater von Auticon bilden, haben ein ausgeprägtes logisches Denkvermögen und eine überdurchschnittliche Konzentrationsfähigkeit. Sie sind ausdauernd bei Routineaufgaben und haben ein extrem gutes Auge für Details und Anomalien. Studien zufolge ist jedes 67. Kind, das heute geboren wird, dem Autismus-Spektrum zuzurechnen.
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