Ausbau aus Klimaschutzgründen gestoppt

Dienstag, 14.02.2017 09:11 von Handelsblatt - Aufrufe: 334

Die einen schütteln den Kopf, die anderen jubeln. Ein Urteil zum Verbot des Ausbaus des Flughafens Wien sorgt für Diskussionen. Denn das Gericht hat eine sehr fundamentale, neue Begründung für das „Nein“.

Der Schock sitzt tief. „Es ist beispiellos, sich ein Projekt herauszupicken und zu sagen, das ist jetzt verantwortlich für die österreichischen Klimaschutzverpflichtungen“. Flughafen-Vorstand Günther Ofner sieht nach dem Urteil des österreichischen Bundesverwaltungsgerichts die Wachstumschancen des Airports Wien-Schwechat bedroht. Die Richter haben den Bau einer dritten Start- und Landebahn mit dem Hinweis verboten, dass so ein Vorhaben den Ausstoß von Treibhausgasen erhöhen und damit den Klimawandel fördern würde.

Zehn Jahre hat der Flughafen um die 3,7 Kilometer lange Piste gekämpft, er wollte damit seine Kapazität von jetzt 23 Millionen Passagieren pro Jahr auf 37 Millionen im Jahr 2025 steigern können.

Das „Nein“ ist aus Sicht von Wirtschaft und Arbeitnehmern ein herber Schlag. Pro eine Million Passagiere gehe man von rund 1000 neuen Jobs aus, rechnet der Betriebsrat des Flughafens vor und kündigt zugleich Proteste an. „Wir werden nicht zulassen, dass unsere Arbeitsplätze nach Bratislava oder München exportiert werden. Das wäre ein Diebstahl Zehntausender Arbeitsplätze“, so Betriebsratschef Thomas Faulhuber. Aktuell sind am Airport, der 2017 mit einem Umsatz von mehr als 740 Millionen Euro rechnet, 20 000 Menschen beschäftigt, weitere 40 000 arbeiten in Zulieferbetrieben.

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