Während Präsident Trump die USA abschottet, wächst in Asien der größte Markt der Welt heran. Auf der Handelsblatt-Tagung Asia Business Insights fordern Topmanager mehr Zusammenarbeit – und nennen drei Erfolgsfaktoren.
Es sind Worte der Hoffnung, die Stuart Gulliver an diesem trüben Dienstagmorgen mit nach Düsseldorf gebracht hat. Der Chef der britischen Großbank HSBC steht im Foyer des Hyatt Regency Hotels und redet gegen die gedämpfte Stimmung der Weltwirtschaft an. Gegen den Protektionismus eines Donald Trump. Gegen die Gefahren in Europa.
Auf der Jahrestagung der deutsch-asiatischen Wirtschaft von Handelsblatt und HSBC hören Gulliver Hunderte Unternehmer, Berater und Asien-Experten zu. Gulliver setzt an. Zunächst die Analyse: Ja, Amerika ziehe sich aus dem Welthandel zurück. Ja, es drohe ein Rückfall in einzelne Handelsblöcke: Europa, Asien, Amerika. Aber in dieser Entwicklung liege auch eine Möglichkeit, eine Chance.
Die Chance ist Asien. Europa müsse sich stärker dorthin ausrichten, sagt Gulliver. In Asien seien die Wachstumsmärkte. Dort liege das Potential. Eine Alternative zu Amerika. „Ich glaube noch immer, dass China keine harte Landung erleben wird“, sagt Gulliver. Natürlich könne das ungebremste Wachstum der vergangenen Jahre auch in Asien nicht immer weitergehen. Auf lange Frist gesehen aber liege der größte Markt der Welt in Asien. Dort seien die Menschen jung, begierig nach Gütern. Und: Auch China habe mittlerweile verstanden, dass es ohne offene Märkte kaum überleben könne.
Als Beleg führt Gulliver das Projekt One Belt, One Road an. Ein gigantisches Infrastrukturprogramm, Hunderte Milliarden Dollar (Dollarkurs) schwer, das China seit 2013 vorantreibt. Eine Art neue Seidenstraße, mit der die chinesische Führung das Land mit Europa verbinden will. „Das ist eine chinesische Initiative“, sagt Gulliver. Aber für das Gelingen müsse auch Europa mitziehen.
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