Mit der Übernahme des Bosch-Werks in Arnstadt bürdet sich der angeschlagene Photovoltaikhersteller Solarworld keine große Last auf, meint Konzernchef Frank Asbeck. Im Gegenteil: Der Kauf könne die Kosten senken.
Frank Asbeck sieht die Übernahme des Bosch-Werks in Arnstadt keineswegs als Bürde. Der Kauf belaste die Liquidität von Solarworld nicht, sagte der Vorstandschef des seit längerem in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Unternehmens dem Handelsblatt (Mittwochausgabe). „Im Gegenteil, durch die Übernahme der Fertigung in Arnstadt können wir unsere Kosten senken.“
Asbeck räumte ein, dass die Wettbewerber aus China wegen der niedrigen Personalkosten „ein paar Cent pro Watt“ billiger produzieren können als die Deutschen. „Das holen wir durch Qualität made in Germany und bei den Transportkosten wieder raus“, ist er überzeugt.
Auch technologisch sieht er große Vorteile durch den Deal mit Bosch. „Die Fertigungen von Bosch Solar Energy in Arnstadt und von Solarworld in Freiberg gehören zu den neuesten weltweit“, sagte der Solarworld-Chef. „Technologisch liegen wir damit vor der chinesischen Konkurrenz.“
Am Dienstag hatte der Bosch-Konzern bekanntgegeben, dass er seine Fertigung von Solarzellen und –modulen an Solarworld verkauft. Einen Kaufpreis nannte der Stuttgarter Konzern jedoch nicht. Bosch suchte seit längerem einen Käufer für seine defizitäre Solarsparte. Solarworld war selbst abgestürzt und musste seinen Aktionären und Gläubigern im Sommer einen Schulden- und Kapitalschnitt abringen.
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