Fehlstart für Arconic: Die ersten Quartalszahlen nach der Abspaltung vom Alcoa enttäuschen. Hedgefonds haben sich zudem auf Konzernchef Klaus Kleinfeld eingeschossen. Muss der deutsche Manager um seinen Job bangen?
Im ersten eigenständigen Quartal nach der Trennung vom Aluminium-Riesen Alcoa hat der US-Metallkonzern Arconic die Erwartungen der Anleger nicht erfüllen können. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel ein Verlust von 1,2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (1,1 Mrd Euro) an, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Großaktionäre fordern bereits die Absetzung des Managements um Vorstandschef Klaus Kleinfeld, der früher Siemens (Siemens Aktie) leitete.
Hauptgrund für das große Loch in der Bilanz sind laut Arconic Sonderkosten im Zusammenhang mit der zum 1. November erfolgten Konzernaufspaltung. Die Erlöse blieben verglichen mit dem Vorjahreswert konstant bei 3,0 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit etwas besseren Zahlen gerechnet. Die Aktie fiel nachbörslich zunächst um zwei Prozent.
Das Geschäft des Alcoa-Konzerns mit technologisch anspruchsvolleren Produkten war von der Herstellung von Rohmaterialien in die neue Gesellschaft Arconic abgespalten worden. Alcoa hatte in der Vorwoche ebenfalls einen Quartalsverlust gemeldet, der mit 125 Millionen Dollar aber deutlich geringer ausfiel. Die Erlöse wuchsen um neun Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar.
Arconic-Chef Kleinfeld ist derweil nur wenige Monate nach der Alcoa-Aufspaltung schon angezählt, weil Großaktionäre unzufrieden mit der Geschäftsentwicklung sind. Hedgefonds aus dem Elliott-Imperium des milliardenschweren US-Investors Paul Singer haben sich auf den deutschen Top-Manager eingeschossen, der 2008 nach seinem Ausscheiden beim Industrieriesen Siemens den Spitzenposten bei Alcoa übernommen hatte und nun Arconic führt.
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