Der Streik ist vom Tisch. Eine breite Mehrheit der Gewerkschaftszugehörigen bei Eon haben dem jüngst ausgehandelten Tarifpaket zugestimmt. Bei RWE wird hingegen noch verhandelt. Der Konzern will sein Angebot verbessern.
Beim größten deutschen Energiekonzern Eon ist ein Arbeitskampf endgültig abgewendet. In den Urabstimmungen habe sich eine breite Mehrheit für das vor zwei Wochen ausgehandelte Tarifpaket gefunden, teilten die Gewerkschaften Verdi und IG BCE am Donnerstag mit.
Bei Verdi betrug die Zustimmung gut 64 Prozent, bei der IG BCE stimmten rund 73 Prozent der organisierten Mitarbeiter zu. Danach erhalten die 30.000 Eon-Beschäftigten in Deutschland ab Januar eine Gehaltserhöhung von 2,8 Prozent und für März eine Einmalzahlung von 300 Euro. Die Laufzeit beträgt 13 Monate. Die Gewerkschaften hatten ursprünglich ein Plus von 6,5 Prozent gefordert.
Beim Konkurrenten RWE kommen Arbeitgeber und Gewerkschaften am Freitag in Essen zur vierten Verhandlungsrunde zusammen. Der Konzern hatte angekündigt, sein Lohnangebot deutlich zu verbessern. Zuletzt hatte RWE den Gewerkschaften zufolge für 2013 und 2014 eine Erhöhung der Gehälter um je 1,5 Prozent und zwei Einmalzahlungen von je 500 Euro angeboten.
Die Arbeitnehmervertreter haben einen Aufschlag von sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Sie verlangen zudem eine Verlängerung der Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung. Vorstandschef Peter Terium hat sich bereit erklärt, weitere zwei Jahre auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
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