Anleihen: Von der Gegenbewegung profitieren

Erst vor wenigen Wochen ließ ein Schlagzeile viele Sparer in Deutschland aufhorchen. „Erstmals 30-jährige Anleihe ohne Zinsen“ titelte seinerzeit die Tagesschau auf ihrer Webseite. Auch zahlreiche andere Medien verbreiteten die Meldung rasch. Dass die Finanzagentur des Bundes jetzt selbst eine Anleihe mit dieser langen Laufzeit mit negativer Verzinsung verkaufen kann, das hatte es zuvor noch nie gegeben. Zwar wurde der Bund bei der Auktion im August längst nicht alle Papiere los. Aber nicht zuletzt Pensionsfonds und Lebensversicherungen greifen trotz negativer Rendite zu Papieren des Bundes, da sie verpflichtet sind, sichere Anleihen zu halten.

Chart des Euro-Bund-Futures: Maßgeblich für den Kurs ist das von Marktteilnehmern erwartete Zinsniveau.

Die erste Negativrendite einer 30-jährigen Bundesanleihe ist ein weiteres Beispiel für das, was Sparer schon lange zu Recht beklagen: Der europäische Zinsmarkt kennt seit Jahren praktisch nur die Richtung nach unten. Absehbar ist eine scharfe Trendwende nicht, noch geraume Zeit dürfte zum Beispiel die Europäische Zentralbank an ihrer expansiven Geldpolitik festhalten, meint Dr. Martin Ahlers, Autor unserer Partnerredaktion Smart Investor. Daran ändere auch der Wechsel an der Spitze der EZB von Mario Draghi zu Christine Lagarde nichts. Dennoch könne die negative Zinsentwicklung nicht ewig weitergehen. Deswegen blickt Ahlers voraus und fragt: Mit welchen Investments können private Investoren profitieren, sollte es eine moderate Gegenbewegung auf dem Markt für Staatsanleihen geben?

Eine Antwort findet er in Short-ETFs und Zinsderivaten. Welche Chancen, aber auch welche Risiken diese Papiere beinhalten und worauf Interessierte achten sollten, lesen Sie im Artikel, den wallstreet:online in Kooperation mit Smart Investor veröffentlicht hat.

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