Anleger misstrauen den Erfolgsmeldungen aus Athen

Dienstag, 10.07.2018 18:47 von Handelsblatt - Aufrufe: 1733

Griechenland und seine Gläubiger feiern das Ende der Hilfsprogramme. An der Athener Börse bleibt die Stimmung jedoch gedrückt.

„Es ist geschafft“, stellte Mário Centeno, Chef der Euro-Gruppe, erleichtert fest. Der Athener Finanzminister Euklid Tsakalotos sprach sogar von einem „historischen Moment“. Die Politiker jubelten, als Griechenland Ende Juni mit den internationalen Gläubigern Schuldenerleichterungen ausgehandelt und damit einen entscheidenden Schritt zur Rückkehr an die Finanzmärkte getan hatte.

Die Anleger jedoch bleiben skeptisch. Der Schuldendeal brachte der Athener Börse nicht den erhofften Schub, im Gegenteil: Der Leitindex Athex Composite verlor seither fast drei Prozent. Damit setzt sich die Talfahrt fort. Seit Jahresbeginn gab der Leitindex mehr als acht Prozent ab. Noch 2017 hatte die Athener Börse Anlegern ein Jahresplus von fast 25 Prozent beschert.Die Vorgaben sind nicht schlecht: Das Krisenland hat die Rezession hinter sich gelassen. Ende August kann das Hilfsprogramm auslaufen. Der 2015 als Rebell angetretene linke Premier Alexis Tsipras hat sich für die Gläubigerinstitutionen zu einem Partner gewandelt, der die Vorgaben folgsam umsetzt. Dank der jüngst beschlossenen Erleichterungen gilt Griechenlands Schuldenlast vorerst als tragbar, und mit einem Liquiditätspuffer von 24 Milliarden Euro ist Athen bis Mitte 2020 durchfinanziert.Dennoch kommt die hellenische Börse nicht aus dem Tief. Am Dienstag erreichte der Umsatz gerade mal magere 25 Millionen Euro. Vor allem ausländische Anleger, auf die etwa zwei Drittel der Marktkapitalisierung entfallen, halten sich zurück. Das hat Gründe. So legt das griechische Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwar seit fünf Quartalen wieder zu.

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