Investoren spielen wieder mit dem Feuer. Sie setzen derzeit verstärkt auf Ramsch-Anleihen in Dollar (Dollarkurs) – im festen Glauben daran, dass die Fed ihre lockere Geldpolitik fortsetzen wird. Experten sehen Blasen in den Märkten.
Investoren setzen derzeit auf Ramsch-Anleihen in Dollar. Die Renditen der Papiere sind im Vergleich zu besser bewerteten Bonds auf ein so niedriges Niveau gedrückt worden, wie es zuletzt vor der Kreditkrise zu sehen war. Dahinter stehen nicht zuletzt Wetten darauf, dass die Fed ihre lockere Geldpolitik fortsetzen wird.
Der Renditeabstand von Bonds mit der Note „BB“, der höchsten im Bereich Ramsch-Anleihen, zu „BBB“-Papieren fiel bis zum 28. Oktober auf unter 1,16 Prozentpunkte - die geringste Differenz seit Juli 2007. Das belegen Indexdaten von Bank of America (Bank of America Aktie) Merrill Lynch. Im Dezember 2008 war ein Rekord-Abstand von 6,35 Prozentpunkten erreicht worden.
Noch im Juni hatten die so genannten Hochzins-Anleihen den schlimmsten monatlichen Verlust in nahezu zwei Jahren erlitten. Damals deutete vieles darauf hin, dass die Fed ihre monatlichen Anleiheaufkäufe im Volumen von 85 Milliarden Dollar zurückfahren wird. Doch inzwischen locken die Papiere wieder Firmen wie UBS AG und BlueCrest Capital Management LLP an.
Die Strategen von Bank of America prognostizieren, dass die Rally bis zum Jahresende anhalten wird. Gleichzeitig warnen sie vor einer Schwächephase in den ersten drei Monaten 2014. „Der Markt wird bis Jahresende weiter auf der Suche nach Rendite sein“, sagte Michael Contopoulos, Chef für Hochzins- Strategie bei Bank of America, in einem Interview mit Bloomberg. „Das ist auch etwas gefährlich. Falls die Markterwartungen zu weit hinauslaufen und dann die Fed kommt und sagt, wir reduzieren im Januar oder März, dann ist die Asset-Klasse für eine Überraschung fällig.“
„Man muss Risiken eingehen, um etwas zu verdienen“
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