Anklage gegen Firmenerben erschüttert Samsung

Dienstag, 28.02.2017 07:04 von Handelsblatt - Aufrufe: 45

Im Korruptionsskandal in Südkorea werden die Ermittler Anklage gegen Lee Jae-yong erheben. Der Samsung-Erbe muss sich wegen Bestechung und Untreue verantworten. Der Konzern kündigt zugleich einen Umbau an.

Die Sonderermittler im Korruptionsskandal um Südkoreas vorläufig entmachteten Präsidentin Park Geun-hye werden Anklage gegen Lee Jae-yong, den De-Facto-Chef des Samsung-Konglomerats, erheben. Er und vier weitere Manager sollen sich noch im Laufe des Tages wegen Bestechung, Untreue und anderen Vergehen verantworten müssen, teilten die Ermittler am Dienstag mit. Eine entsprechende Klageschrift werde eingereicht. Für Samsung, den größten Konzern des Landes, ist das ein schwerer Schlag.

Seit seiner Verhaftung am 17. Februar wurde Lee mehrfach verhört. Der Sohn des erkrankten Samsung-Patriarchen Lee Kun-hee hat die Vorwürfe bestritten.

Samsung kündigte zugleich einen Konzernumbau an. Das Unternehmen schließt sein Strategiebüro, von dem aus die verschiedenen Geschäftsbereiche des Konglomerats gesteuert werden. Eine Reihe von Spitzenmanagern tritt zurück. Darunter sind Lees Vize Choi Gee-Sung sowie der Präsident von Samsung Electronics, Park Sang-Jin. Die einzelnen Tochtergesellschaften sollten künftig unabhängig operieren und von einem CEO sowie einem Verwaltungsrat geführt werden.

Samsung soll hohe Summen an Unternehmen und Stiftungen der umstrittenen Park-Freundin Choi Soon-sil gezahlt und im Gegenzug politische Unterstützung für die Fusion zweier Konzerntöchter vor zwei Jahren erhalten haben. Kritiker sahen in der Fusion eine Stärkung der Gründerfamilie.

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