Zwei Angeklagte in den USA sollen versucht haben, auf die Auslieferung von Fethullah Gülen hinzuwirken. Auch Michael Flynn, Trumps Ex-Sicherheitsberater, spielt dabei eine Rolle. Die US-Justizbehörden haben zwei Verdächtige angeklagt, die nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft als „illegale Agenten“ der türkischen Regierung in den USA gehandelt haben sollen. Der Amerikaner Bijan Rafiekian und der Türke Kamil Ekim Alptekin sollen versucht haben, auf eine Auslieferung des in den USA lebenden Predigers Fethullah Gülen an die Türkei hinzuwirken, wie das Justizministerium am Montag mitteilte. Rafiekian und Alptekin sollen dabei mit dem früheren Nationalen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Michael Flynn, zusammengearbeitet haben. Flynn ist in einem separaten Verfahren angeklagt. Dort hat er eingeräumt, bei den Justizbehörden falsche Angaben zu seiner Zusammenarbeit mit der türkischen Regierung gemacht zu haben. Die türkische Regierung macht Gülen für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich und fordert seine Auslieferung. Flynn - der in dem neuen Verfahren als „Person A“ bezeichnet wird – hatte gemeinsam mit Rafiekian eine Firma namens „Flynn Intel (
Intel Aktie) Group“ gegründet. Die Firma erhielt für das dreimonatige Türkei-Projekt nach Angaben der Justizbehörden 530.000 Dollar (
Dollarkurs) (rund 467.000 Euro). In der neuen Anklageschrift heißt es, Ziel sei eine „Verschwörung“ gewesen, um US-Politiker und die öffentliche Meinung gegen Gülen zu beeinflussen – mit dem Ziel, dessen Auslieferung zu erreichen. Die Justizbehörden geben an, Alptekin habe türkische Regierungsvertreter über das Projekt auf dem Laufenden gehalten und deren Anweisungen an Rafiekian und Flynn übermittelt. Das Budget für das Projekt sei von türkischen Regierungsvertretern auf „Kabinettsebene“ beschlossen worden. Alptekin soll die Zahlungen mit einer eigenen Firma verschleiert haben.
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