LONDON (dpa-AFX) - Der britische Bergbaukonzern Anglo American ist 2012 wegen milliardenschweren Abschreibungen auf Minenprojekte tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust summierte sich auf rund 1,5 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von knapp 6,2 Milliarden Dollar (Dollarkurs) ein Jahr zuvor, teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. Trotz gestiegener Produktion vieler Rohstoffe gab auch der Umsatz wegen niedrigerer Preise deutlich um zehn Prozent auf 32,8 Milliarden Dollar nach.
Der operative Gewinn vor Sonderposten und Neubewertungen, der bei Anglo American (Anglo American Aktie) auch die zurechenbaren Gewinne der Töchter beinhaltet, fiel im Berichtszeitraum um 44 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Trotzdem will Konzernchefin Cynthia Carroll für das Gesamtjahr eine Dividende von 0,85 (Vorjahr: 0,74) Dollar je Aktie ausschütten und damit mehr als von Analysten erwartet.
Die Milliardenabschreibungen auf das brasilianische Eisenerz-Minenprojekt Minas-Rio bezifferte Anglo American unverändert auf vier Milliarden Dollar. Auch im Platingeschäft lief es nicht rund, dort wurden ebenfalls Abschreibungen fällig./jha/fbr
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