Angespannte Lage bei EADS

Donnerstag, 21.11.2013 15:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 357

Die Ära der Rüstungsindustrie ist vorbei, das merkt auch EADS. Die Beschäftigten gehen wegen mutmaßlicher Kürzungen von 8.000 Stellen beim schmerzhaften Umbau der Firma auf die Barrikaden. Das EADS hält sich bedeckt.

Die Stimmung beim Flugzeugbauer EADS heizt sich vor den geplanten Einschnitten im Rüstungsgeschäft auf. „Wir warnen die Konzernführung sehr deutlich vor Alleingängen und dem Bruch von bereits getroffenen Zusagen“ sagte Konzernbetriebsratschef Rüdiger Lütjen am Donnerstag. „Wir fordern klare Kommunikation statt Hängepartien, Mitbestimmung statt Konfrontation und langfristiges Denken statt kurzfristige Renditefixierung.“

EADS-Chef Tom Enders plant drastische Einschnitte im Zuge der Zusammenlegung der drei Sparten Airbus Military, Astrium und Cassidian zu Airbus Space & Defense. Zahlen will der Major der Reserve den Mitarbeitern und der Öffentlichkeit erst am 9. Dezember nennen. Dass es für die Belegschaft schmerzhaft wird, hatte er bereits angekündigt: „Ohne harte Maßnahmen wird es nicht gehen.“ Ziel sei die nachhaltige Steigerung der Ertragsfähigkeit. „Und wir müssen wettbewerbsfähiger werden, vor allem auf den europäischen Märkten.“ Die Gewerkschaft wertet das als Gier: „Profit soll vor zukunftssichernde Werte gestellt werden.“

Ein Medienbericht über den Wegfall von 8.000 der 40.000 Stellen hat die Mitarbeiter nun aufgeschreckt. EADS schweigt zu den Zahlen. Die IG Metall fürchtet, dass vor allem das bayerische Manching von den Einschnitten betroffen sein wird. Im dortigen Militärischen Luftfahrtzentrum baut EADS mit seinen Partnern auch den Kampfjet Eurofighter. Die neue Sparte unterhält auch noch Standorte im spanischen Sevilla, Frankreich, Norddeutschland sowie vor allem um München. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner kündigte vorsorglich an, für den Freistaat in den Ring zu steigen: „Wir werden das Vorgehen von EADS sehr genau verfolgen und für den Standort Bayern kämpfen.“

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