Amazon will mit Verdi nicht über Tarifvertrag verhandeln

Donnerstag, 21.02.2013 20:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 144

Das Glanz-Image von Amazon (Amazon Aktie) hat dicke Kratzer bekommen. Mit Gesprächen über einen eigenen Tarifvertrag könnte sich das ändern, doch der Konzern lehnt ab. Es gebe zu wenig Gemeinsamkeiten für Verhandlungen, heißt es.

Der in die Kritik geratene Versandhändler Amazon will mit der Gewerkschaft Verdi nicht über einen Tarifvertrag verhandeln. Zwar sei das Unternehmen bereit, informelle Gespräche fortzusetzen  es sehe derzeit aber zu wenige Gemeinsamkeiten, um Verhandlungen aufzunehmen, teilte eine Amazon-Sprecherin am Donnerstagabend in München auf Anfrage mit. Von Verdis scharfen Angriffen und Anschuldigungen in den letzten Tagen sind wir enttäuscht.

Zuvor hatte die Gewerkschaft Verdi mitgeteilt, Amazon wolle keine Tarifverhandlungen. Verdi-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago nannte dies völlig unakzeptabel. Er kritisierte nach einem Gespräch mit der Amazon-Geschäftsführung am Standort Leipzig: In der aktuellen Lage muss Amazon doch alles für ein besseres Image tun. Dazu gehört, wer viel von seinen Beschäftigten hält, muss auch bereit sein, faire Arbeitsbedingungen tariflich zu vereinbaren.

Amazon war nach Berichten über die Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern unter Druck geraten und hatte sich von einem Sicherheitsdienst und einem Dienstleister getrennt.

Die Gewerkschaft kämpft um höhere Löhne für die fest angestellten Beschäftigten des Versandhändlers. An den Standorten Leipzig und Bad Hersfeld in Hessen hätten erste Gespräche mit dem US-Unternehmen stattgefunden, hatte der Frankfurter Verdi-Sekretär Bernhard Schiederig am Montag gesagt.

Verdi verlangt, dass Amazon den Flächentarifvertrag für den Einzelhandel anerkennt. Daraus würden sich deutlich höhere Stundenlöhne ergeben. Bislang orientiere sich das nicht tarifgebundene Unternehmen am Tarifvertrag für die Logistikbranche.

Amazon dagegen teilte mit, in seinen deutschen Logistikzentren 8.000 feste Arbeitsplätze geschaffen zu haben, davon allein 2.000 in den vergangenen 12 Monaten. Die Vergütung der Mitarbeiter liege am oberen Ende dessen, was in der Logistik üblich sei.

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