London Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Aluminium zeigte sich zuletzt stabil oberhalb von 1.700 US-Dollar je Tonne. Auch zu Wochenbeginn schlägt sich die Notiz wacker und steigt bis auf 1.73 Dollar/Tonne, auch wenn große Bewegungen ausbleiben.
Der globale Aluminiummarkt dürfte in diesem Jahr trotz einer sich abschwächenden Wirtschaftsentwicklung erneut ein Defizit aufweisen. Im nächsten Jahr droht dem Markt jedoch eine Überversorgung, wie die Commerzbank unter Berufung auf Zahlen der internationalen Herstellers nach Einschätzung von Norsk Hydro berichtet. Vor allem die chinesischen Exporte von halbfertigen Aluminiumprodukten sollen demnach extrem hoch bleiben. Auch sollte der Rückgang der LME-Lagerbestände nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein großer Teil der Bestände außerhalb der LME-Lagerhäuser gehalten wird und daher die Verfügbarkeit ausreichend bleibt, schreibt Analyst Eugen Weinberg.
Trotz dieser Hiobsbotschaften rechne er mit einem eher stabilen Preisverlauf auch in den kommenden Monaten. Ausschlaggebend dürfte eine Verknappung des Angebots außerhalb Chinas und eine langsamere Ausweitung der Produktion in China als befürchtet sein, so Weinberg.