Die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia hofft auf eine Beteiligung an der Kapitalerhöhung von Air France. Sollte sich Air France jedoch zurückziehen, muss Alitalia nach einem Partner in Asien Ausschau halten.
Die angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia könnte bei einem Teilrückzug von Großaktionär Air France-KLM Hilfe in Asien suchen. „Ich hoffe, dass sich Air France an der Kapitalerhöhung beteiligt“, sagte der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi am Dienstag. Ansonsten werde der Anteil der französisch-niederländischen Airline auf rund sieben Prozent fallen. „Dann werden wir nach einem Partner in Südostasien Ausschau halten.“ Auf die Frage, ob der in Zeitungen bereits genannte Air Berlin -Partner Etihad Airways aus dem Emirat Abu Dhabi als Investor infrage komme, erklärte der Minister: „Ich glaube nicht.“ Er habe etwas über die russische Aeroflot und Air China gelesen.
Air France will einem Bericht der Zeitung „Le Figaro“ zufolge bei Alitalias Kapitalerhöhung im Umfang von 300 Millionen Euro nicht mitziehen. Donnerstag ist der letzte Tag, an dem sich Aktionäre beteiligen können. Die Geldspritze ist nötig, damit die Airline weiterfliegen kann. Air France hatte Ende Oktober den Wert ihrer 25-prozentigen Beteiligung an der italienischen Fluggesellschaft komplett abgeschrieben. Eigentlich hofft Alitalia auf eine Rettung durch den Partner. Air France hatte bislang aber lediglich erklärt, die Kapitalerhöhung „im Grundsatz“ zu unterstützen. Medienberichten zufolge fordert das Management aber einen schärferen Sanierungskurs.
Alitalia ächzt unter einem Schuldenberg von einer Milliarde Euro und fliegt täglich fast 700.000 Euro Verlust ein. Im Oktober hatte die Regierung in Rom mit einem millionenschweren Rettungspaket den Flugbetrieb vorerst gesichert.
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