Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Donnerstag, 23.02.2017 05:01 von | Aufrufe: 196

Aktionärsvertreter für Obergrenze bei Managergehältern

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Aktionärsvertreter plädieren in der Diskussion um die Höhe der Managergehälter für eine "absolute Obergrenze" von zehn Millionen Euro im Jahr. Grundsätzlich müssten Vorstandsbezüge in einem gesunden Verhältnis zu den Durchschnittslöhnen im Unternehmen stehen, sagte der Präsident der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstag). Das könne je nach Branche mal das 20-, mal das 50-fache sein. "Ansonsten ist der soziale Friede in Deutschland gestört", sagte der Aktionärsvertreter. Entscheiden müsse der Aufsichtsrat des Unternehmens.

Die SPD-Pläne zur gesetzlichen Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Managergehältern sieht er skeptisch. "Wir glauben nicht, dass wir ein Gesetz brauchen", sagte Hocker. Große Unternehmen zahlten Milliarden an Steuern. "Das, was sie durch die steuerliche Berücksichtigung der Managerbezüge als Betriebsausgaben sparen, ist zu vernachlässigen."

Die CSU steht den Plänen zur Begrenzung der Managergehälter aufgeschlossen gegenüber. Man werde den SPD-Vorschlag daraufhin prüfen, "ob wir damit Gehaltsexzessen Einhalt gebieten können", sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt der Zeitung. Es sei nicht vermittelbar, wenn ein Manager das Hundertfache eines Durchschnittsverdieners im Konzern bekomme./hgo/DP/stk


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