Aktienrückkäufe trieben heute die DEA an die Spitze des MDAX.
Dienstag, 07.02.2017 15:24 von | Aufrufe: 2333

Aktienrückkauf bei GEA: Kurs des Maschinenbaukonzerns deutlich im Plus

Aktienrückkäufe trieben heute die DEA an die Spitze des MDAX. - © istock.com/tonefotografia

Der Maschinenbaukonzern GEA aus Düsseldorf will ab März Aktien im Wert von 450 Millionen Euro über ein Jahr verteilt zurückkaufen. Dies hat der Vorstand gestern am Abend bekanntgegeben. Heute veröffentlichte der Konzern die vorläufigen Geschäftszahlen für 2016. Große Überraschungen blieben demnach aus. Der Umsatz sank wie vom Unternehmen bereits im Oktober prognostiziert auf knapp 4,5 Milliarden Euro. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen beläuft sich der Gewinn (EBITDA) auf 566 Millionen Euro. Auch diese Zahl fiel erwartungsgemäß aus. Die Märkte reagierten sehr gut auf die Nachrichten von gestern und heute. Schon bei Börsenöffnung am Dienstagmorgen legte die Aktie der GEA um fünf Prozent zu und blieb am Vormittag Spitzenreiter im MDAX.

Positiver Ausblick auf 2017

Insgesamt fällt der Ausblick für 2017 mit einem moderat wachsenden Umsatz optimistisch aus. Der Konzern erwartet ein operatives EBITDA zwischen 620 und 670 Millionen Euro. Kommt es zu einer Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums oder zu nachteiligen Währungseinflüssen, könnte der Gewinn allerdings auch kleiner ausfallen, hieß es.

Geopolitische Unsicherheiten trüben Erwartungen für das aktuelle Geschäftsjahr

Erst gestern hatte der Verband Deutscher Maschinen-und Anlagenbau (VDMA) ernüchternde Zahlen für die gegenwärtige Lage des deutschen Maschinenbaus vorgelegt. So musste die gesamte Branche in Deutschland laut VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers im Jahr 2016 einen Auftragsrückgang von real zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Dies sei aber angesichts der aktuellen globalen politischen Unsicherheit nicht anders zu erwarten gewesen, sagt Wiechers. Für Deutschland ist der Export ein wichtiger Faktor, der durch Importzölle, wie sie zum Beispiel die neue US-Administration angedroht hat, deutlich einbrechen könnte.

Auch GEA dürfte mit der unsicheren politischen Lage zu kämpfen haben. Laut Aussage von Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender von GEA, sei die zukünftige Entwicklung einzelner Märkte aufgrund der geopolitischen Lage nur schwer vorhersehbar. Doch der Maschinenbaukonzern will  nicht unvorbereitet bleiben: GEA plant neue Projekte, beispielsweise im Bereich Fertigungsnetzwerk, die mögliche Einbußen in anderen Geschäftsbereichen ausgleichen sollen.

 


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