Die Schweizer Flagge.
Freitag, 08.02.2013 18:31 von | Aufrufe: 192

Aktien Zürich Schluss: Gewinne - Konjunkturdaten stützen

Die Schweizer Flagge. pixabay.com

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt ist am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Nach dem schwachen Vortag hatte der Morgen bereits mit einer technischen Gegenbewegung begonnen, am Nachmittag kam dann mit der US-Eröffnung und besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten weitere Unterstützung dazu. Der schweizerische Aktienmarkt hat sich diese Woche somit auf hohem Niveau stabilisiert und liegt seit Jahresanfang noch immer über acht Prozent im Plus. Der Dax hingegen hat die anfänglichen Gewinne von 2013 zum größten Teil wieder abgegeben.

Unterstützung kam vor allem von der Konjunkturseite. Laut Händlern hatten anfänglich vor allem ein unerwartet deutliches Wachstum der Exporte und eine sinkende Inflation in China sowie das erste Wachstum der italienischen Industrieproduktion seit vier Monaten für positive Stimmung gesorgt. Am Nachmittag hieß es dann aus den USA, Unternehmen hätten mit ihren Zahlen wieder überwiegend positiv überrascht und das Handelsdefizit sei überraschend deutlich auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gesunken.

Das wichtigste schweizerische Aktienbarometer SMI notierte zum Schluss 0,80 Prozent höher bei 7.395,97 Punkten nahe dem Tageshoch, im Wochenvergleich ergab sich ein kleines Minus. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) gewann derweil am Freitag 0,72 Prozent auf 1.127,42 Zähler, der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,79 Prozent auf 6.809,23 Zähler. Unter den 30 SMI/SLI-Titeln gab es am Schluss 23 Gewinner und nur 7 Verlierer.

Mit Abstand größter Gewinner bei den Standardwerten waren die Titel des Lifescience-Experten Lonza (+6,5 Prozent), die vor allem am Nachmittag bei leicht überdurchschnittlichen Volumen deutlich zulegten. Händler sprachen von Gerüchten im Markt, wonach der Konzern weitere Teile der Mitte 2011 zugekauften Arch Chemicals verkaufen könnte. Analysten stuften das Gerücht aber als eher unwahrscheinlich ein. "Es dürfte sich eher um ein klassisches Freitagnachmittag-Gerücht handeln", meinte einer. Stark präsentierten sich auch weitere Titel aus dem Chemie-Segment wie Clariant (+2,0 Prozent) oder Syngenta (+1,2 Prozent). Erste werden ihre Geschäftszahlen nächste Woche veröffentlichten, letztere haben dies bereits diese Woche getan.

Die Aktien von Swiss Life (+3,7 Prozent auf 139,90 Schweizer Franken) lagen nach einer Analystenbewertung durch JPMorgan den ganzen Tag im Spitzenfeld. Die US-Bank hatte den Lebensversicherer auf ihre "Analyst Focus List" genommen und das Kursziel von 127 Franken auf 210 Franken massiv angehoben. Auch die Branchenkollegen Swiss Re (+1,0 Prozent) und Zurich (+0,4 Prozent) schlossen klar höher. Letztere wird nächste Woche ihre Geschäftszahlen 2012 bekannt geben, ebenso der Fall ist das bei Nestle (+0,7 Prozent), ABB (+0,4 Prozent), Actelion (+0,3 Prozent) oder Sulzer (+0,7 Prozent).

SGS (+2,2 Prozent auf 2.263 Franken) waren von der Citigroup mit "Neutral" bestätigt worden, das Kursziel wurde dabei jedoch auf 2.300 Franken von 1.880 Franken angehoben. Die UBS hatte das Kursziel um 100 auf 2.500 Franken erhöht und die "Buy"-Einschätzung bestätigt. Positive Nachrichten stützten Roche. So hatte eine amerikanische Studie die Wirksamkeit von Avastin bei Gebärmutterhalskrebs gezeigt. Der Titel hat damit seine Vortagesverluste mehr als aufgeholt. Der Branchennachbar Novartis (+0,2 Prozent) war dagegen eher bei den schwächeren Werten zu finden. Moody's hatte hier das Kreditrating um eine Stufe von "Aa2" auf "Aa3" herabgesetzt.

Credit Suisse legten am Tag nach der Bilanzvorlage um 2,0 Prozent zu. Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat den Anteilschein von "Buay" auf "Hold" gesenkt, das Kursziel aber leicht angehoben. Am Vortag hatte das Papier nach einer Berg- und Talfahrt zum Schluss über 3 Prozent eingebüßt. UBS (-0,2 Prozent) blieben dagegen deutlich zurück.

Holcim (-1,4 Prozent) als schwächster Wert litten etwas unter dem schwächeren Ausblick der Indien-Töchter ACC und Ambuja Cement. Das vierte Quartal sei etwas schwächer ausgefallen und auch die Preise würden in Indien nicht mehr so kräftig wie noch zuletzt steigen, hieß es etwa dazu. Abschläge gab es untera anderem auch für Adecco (-0,8 Prozent) und Givaudan (-0,3 Prozent)./uh/AWP/he


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