Die Hofburg in Wien.
Mittwoch, 15.07.2020 18:34 von | Aufrufe: 288

Aktien Wien Schluss: Frequentis rutschen um 11,4 Prozent ab

Die Hofburg in Wien. © pixabay.com

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit klaren Gewinnen geschlossen. Angetrieben hatten Hoffnungen auf einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Zudem brachte die US-Berichtssaison positive Impulse.

Der österreichische Leitindex ATX ging mit plus 1,12 Prozent bei 2332,35 Punkten aus dem Handel. Der ATX Prime stieg um 1,10 Prozent auf 1187,11 Zähler.

Ein experimenteller Impfstoff der US-Biotech-Firma Moderna zeigte einer Studie zufolge vielversprechende Ergebnisse. Die Probanden entwickelten neutralisierende Antikörper gegen die Covid-19-Lungenkrankheit. Zudem wurden dabei keine ernsthaften Nebenwirkungen beobachtet. Ab Ende Juli soll das mögliche Gegenmittel an rund 30.000 Probanden getestet werden.

Überdies dürfte die Berichtssaison in den USA positive Impulse setzten. So hatten zuletzt Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) ihre Bücher geöffnet, und mit ihrem Gewinn je Aktien die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen.

in Österreich standen Wertpapiere von Banken ebenfalls hoch im Kurs. Die Erste-Group-Titel gingen mit plus 1,6 Prozent aus dem Handel. Jene der Raiffeisen International Bank erhöhten sich um ein Prozent und die Aktien der BAWAG stiegen um 2,3 Prozent.

Die Titel des Flughafen Wiens steigerten sich noch deutlicher. Sie gewannen am Handelstag um 5,5 Prozent und dürften einer der zahlreichen Profiteure der Nachrichten um einen möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus gewesen sein. Insbesondere Aktien aus der Luftfahrt- und Tourismusbranche hatten in den vergangen Monaten unter den Folgen der weltweiten Corona-Beschränkungsmaßnahmen gelitten.

Starke Kursabgaben verzeichneten hingegen zur Wochenmitte die Titel des Technologiekonzerns Frequentis, die um 11,4 Prozent auf 15,50 Euro abrutschten. Die Wiener Firma ist einer der großen Kunden der von einem Bilanzskandal erschütterten Mattersburger Commerzialbank. Sie hält bei dem burgenländischen Geldhaus, das nun liquidiert wird, Einlagen in Höhe von ungefähr 31 Millionen Euro. "Das operative Geschäft bei Frequentis geht in gewohntem Umfang weiter. Trotz der Coronakrise sind wir mit Aufträgen voll ausgelastet", versicherte allerdings Finanzchefin Sylvia Bardach Investoren zuletzt.

Die Aktien der Telekom Austria schlossen wiederum um 2,6 Prozent höher, nachdem der Konzern am Vorabend seine Halbjahres- und Zweitquartalszahlen 2020 vorgelegt hatte. Das Unternehmen hat im zweiten Quartal 2020 den Nettogewinn um 62,7 Prozent auf 113,8 Millionen Euro gesteigert. In einer Stellungnahme der Erste Group Research zu den Zahlen des heimischen Telekomkonzerns, zeigten sich die Analysten von den Ergebnissen überzeugt.

Eine Analyse der Raiffeisen Centrobank (RCB) zur s Immo rückte ebenfalls in den Fokus. Die RCB-Experten haben ihr Kursziel für die Aktien des Immobilienkonzerns nach unten geschraubt. Nach vormals 22,0 Euro liegt es nun bei 18,8 Euro je Titel. Die "Hold"-Bewertung wurde bestätigt. Der Anteilschein der s Immo ging mit minus 0,12 Prozent bei 16,22 Euro aus dem Handel./sto/ste/APA/eas


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