BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Freitag ihre Vortagesgewinne ausgebaut. Die Aussicht auf weiterhin billiges Geld hat die Kurse auch zum Wochenschluss überwiegend gestützt. Die künftige US-Notenbankchefin Janet Yellen hatte am Donnerstag bei einer Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington gesagt, die lockere Geldpolitik der USA solle auch unter ihr erst einmal beibehalten werden, um die Konjunktur zu stützen.
Der Warschauer Wig-30 stieg um 1,68 Prozent auf 2.687,60 Punkte und der breiter gefasste Wig-Index zog um 1,45 Prozent auf 53.896,03 an. Die Aktien der Getin Noble Bank gaben um 0,76 Prozent nach, obwohl das Finanzhaus mit dem Nettogewinn im dritten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen hatte. Synthos verzeichneten nach zahlen ein Plus von 1,55 Prozent. Das Unternehmen ist einer der größten Produzenten chemischer Rohstoffe in Polen und lag beim Nachsteuergewinn im dritten Quartal über den Prognosen.
In Prag legte der Leitindex PX um 0,76 Prozent auf 1.009,24 Punkte zu. Auf Unternehmensebene schlossen die Aktien von Ceske Energeticke Zavody (CEZ) mit plus 0,27 Prozent bei 550,40 Kronen, obwohl die Analysten von HSBC die Verkaufsempfehlung für die Titel des Energieunternehmens bestätigt hatten. Die Papiere des Zigarettenherstellers Philip Morris C.R. zogen nach Neunmonatszahlen um 2,15 Prozent an. Komercni-Banka-Anteilsscheine gewannen 1,78 Prozent. Die Titel von Orco Property gingen mit einem Minus von 2,58 Prozent ins Wochenende. Die Aktien des Immobilienunternehmens verzeichneten damit den vierten Verlusttag in Folge.
Der Budapester Leitindex Bux stieg um 0,33 Prozent auf 18.882,95 Punkte. Aktien der OTP Bank gingen nach den deutlichen Vortagesgewinnen mit einem Plus von 0,45 Prozent ins Wochenende. Am Donnerstag hatten die Titel nach Quartalszahlen um 3,4 Prozent angezogen, nachdem der Nettogewinn positiv überrascht hatte. Die Papiere von Magyar Olay es Gazipari (Mol) verteuerten sich um 0,15 Prozent. Das Ölunternehmen hatte im dritten Quartal nach Einmaleffekten einen Nettoverlust verzeichnet. Die Produktions- und Raffineriedaten waren aber auf die höchsten Stände seit drei Jahren geklettert.
Der Moskauer RTS-Interfax-Index rückte um 0,68 Prozent auf 1.444,24 Punkte vor./ste/APA/la/edh
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