FRANKFURT (dpa-AFX) - Zunehmende Lockerungen in der Corona-Krise haben dem europäischen Reisesektor am Dienstag weitere kräftige Kursgewinne beschert. Für die am Vortag bereits sehr gefragten Branchenwerte ging es mit zunehmender Tempo weiter bergauf, von Fluggesellschaften über Reiseveranstalter bis hin zu Kreuzfahrtanbietern. Für gute Stimmung sorgt neuerdings, dass immer mehr Urlaubsländer mit dem Start der Sommersaison ihre Einreisestopps aufheben.
Unter den Fluggesellschaften dominierten die Aktien der Lufthansa (Lufthansa Aktie)
Eindeutig dominiert wird die Erholungsrally neuerdings aber vom Reisekonzern Tui
Viele Reiseländer, die besonders stark vom Coronavirus betroffen sind, wollen bald mit der Öffnung beginnen. Der italienische Außenminister Luigi Di Maio hat sich für einen gemeinsamen Neubeginn des Tourismus Mitte Juni stark gemacht. "Arbeiten wir darauf hin, dass wir am 15. Juni in Europa alle gemeinsam neu starten können: der 15. Juni ist für den Tourismus ein bisschen der europäische D-Day", sagte Di Maio dem Fernsehsender Rai am Dienstag.
Spanien als wichtigstes Urlaubsland Europas will sich im Juli für den internationalen Tourismus wieder öffnen - und die angeordnete Pflicht zur Quarantäne für Eingereiste wieder aufheben. Das meldete die Nachrichtenagentur Europa Press am Montag unter Berufung auf Angaben der Regierung. "In dem Maße, wie wir Freiheitsräume wiedererlangen, können auch die Maßnahmen an der Grenze geändert werden", erklärte Außenministerin Arancha González Laya.
Passend dazu könnte auch Deutschland den Weg für Auslandsreisen wieder ebnen. Die Bundesregierung bereitet ein Ende der weltweiten Reisewarnung für Touristen ab dem 15. Juni für 31 europäische Staaten vor, wenn die Entwicklung der Corona-Pandemie es zulässt. Das geht aus dem Entwurf für ein Eckpunktepapier mit dem Titel "Kriterien zur Ermöglichung des innereuropäischen Tourismus" hervor, der möglicherweise bereits am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Die Viruskrise, die im Februar Europa überrollte und die Reisebranche aus heiterem Himmel mit voller Wucht traf, hatte bei den Sektorwerten einen historischen Crash herbeigeführt, von dem sie sich anders als der Gesamtmarkt bis dato nur schleppend erholen konnten. Dem Dax fehlen zum Vorkrisenniveau nur noch 17 Prozent, der Lufthansa aber noch 62 Prozent. Die TUI-Anteile sind nicht einmal die Hälfte dessen wert, was vor Corona für sie gezahlt wurde./tih/ag/stk
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