Das Lenkrad eines Opels.
Dienstag, 14.02.2017 16:30 von | Aufrufe: 1410

AKTIEN IM FOKUS: Möglicher Kauf von Opel lässt Peugeot-Anleger jubeln

Das Lenkrad eines Opels. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das überraschende Interesse des Autokonzerns PSA Peugeot Citroën an Opel hat am Dienstag Hoffnungen auf eine Branchenkonsolidierung genährt. Die Anleger von PSA scheinen zudem auf Einsparungen infolge einer Übernahme zu setzen. Die PSA-Aktien schnellten in der Spitze um fast 7 Prozent nach oben. Am Nachmittag stand noch ein Plus von 3,77 Prozent auf 18,60 Euro zu Buche.

Für die Anteilsscheine der US-Opel-Mutter General Motors (General Motors Aktie) (GM) ging es in New York um gut 4 Prozent nach oben. Hierzulande reagierten die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW Aktie) (VW) am deutlichsten: Sie bauten ihre Gewinne aus und stiegen zuletzt um rund 1 Prozent. VW ist wie die Franzosen und die GM-Tochter ein Massenhersteller.

AUTOWERTE AN DER BRANCHENSPITZE

Die Papiere von Daimler (Daimler Aktie) und BMW (BMW Aktie) reagierten zwar zunächst auch positiv, hier relativierten sich die Gewinne jedoch schnell. Zuletzt drehten sie sogar ins Minus. Gleichwohl setzte sich der europäische Autosektor mit plus 0,79 Prozent an die Spitze der Branchenübersicht.

PSA sowie General Motors bestätigten Gespräche über einen Verkauf des GM-Europageschäfts an die Franzosen. Zum Europageschäft von General Motors gehören Opel sowie die britische Schwestermarke Vauxhall.

ANALYST: KAUFPREIS IST DIE GROSSE FRAGE

Händler Andreas Lipkow äußerte sich jedoch eher skeptisch. Sowohl Opel als auch Peugeot hätten die wichtigsten Trend verschlafen, so dass er keinen wirklichen Mehrwert für die Franzosen im Falle einer Übernahme der GM-Tochter sehe. Kosteneinsparungen könnten zwar durch das Händlernetz entstehen, aber im Bereich der Produktion und dem Einkauf eher nicht.

Analyst Alexander Haissl von der Privatbank Berenberg hielt in einer ersten Reaktion an seiner Verkaufsempfehlung für die PSA-Aktien fest. Die große Frage sei, wie hoch der Kaufpreis ausfallen dürfte. Zudem sei ungewiss, wie schnell GM im Europageschäft den Mittelabfluss reduzieren könne.

EVENTUELL RATIONALISIERUNG DER PRODUKTIONSABLÄUFE


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Gleichwohl könnten die Franzosen nach Meinung von Haissl im Zuge einer engeren Zusammenarbeit mit GM ihre Produktionsplattform rationalisieren. 2013 hatten Opel und PSA eine gemeinsame Produktion vereinbart. Die ersten Gemeinschaftsautos aus dieser Allianz (Allianz Aktie) laufen derzeit von den Bändern und sollen die Angebotslücke von Opel bei den auf städtische Belange getrimmten Mehrzweckfahrzeugen schließen.

2009 war General Motors infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise schwer angeschlagen. Auch Peugeot hat in den vergangenen Jahren eine harte Sanierung durchgemacht. 2014 musste Peugeot vom französischen Staat zusammen mit einem Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng gerettet werden./la/mis/he

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