LONDON/FRANKFURT/MADRID (dpa-AFX) - Enttäuschende Geschäftszahlen haben am Dienstag für lange Gesichter bei den Aktionären der britischen Bank HSBC
Um die Mittagszeit büßte die HSBC-Aktie knapp 7 Prozent ein - damit war sie abgeschlagenes Schlusslicht im Londoner Leitindex FTSE 100
GEWINNEINBRUCH LÄSST MARKTERWARTUNGEN SINKEN
Der Vorsteuergewinn der Briten sei im vergangenen Jahr um fast zwei Drittel eingebrochen und habe die Erwartungen verfehlt, monierte ein Händler. Verantwortlich dafür seien niedrigere Zinserträge und Gebühreneinnahmen gewesen. Gary Greenwood vom Analysehaus Shore Capital Markets zeigte sich ebenfalls enttäuscht von den Jahresresultaten.
Analyst Jason Napier von der schweizerischen Großbank UBS
Da die HSBC dank Spartenverkäufen und einer Verringerung der Risiken ihr Kapital deutlich aufpolstern konnte, schüttet sie weiterhin hohe Gewinnbeteiligungen an die Aktionäre aus. Zudem will die Bank den Aktienrückkauf forcieren. Auch sollen die Einsparungen etwas höher ausfallen als bislang angekündigt. Der Aktie half das freilich nicht. Die schwächeren Erträge überlagerten die angekündigten weiteren Aktienrückkäufe, erklärte Goldman-Analyst Martin Leitgeb.
BANKENINDEX EINZIGER VERLIERER IM STOXX EUROPE 600
Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 war der Subindex der Banken mit gut 1 Prozent Minus einziger Verlierer. Die Anteilsscheine der heimischen HSBC-Wettbewerber Standard Chartered
Besser hielten sich die Titel der nichtbritischen Konkurrenz. Für die Papiere von Banco Santander (Santander Bank Aktie)
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--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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