Ein Wärmekraftwerk (Symbolbild).
Freitag, 05.03.2021 12:28 von | Aufrufe: 440

AKTIEN IM FOKUS 2: RWE steigen nach Studie und Atomausgleich - Eon stabil

Ein Wärmekraftwerk (Symbolbild). © Alex_Wang1 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

(Neu: Atomdeal offiziell, mehr Details)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine positive Analystenstudie sowie ein inzwischen offiziell bestätigter Pressebericht über wohl bald fließende Milliarden-Zahlungen an deutsche Energieversorger haben am Freitag den Aktien von RWE Auftrieb gegeben. Eon indes profitierten etwas geringfügiger.

Gegen Mittag legten die Anteile von RWE um 2,4 Prozent auf 31,63 Euro zu und waren damit zweitstärkster Wert im erneut schwächelnden Dax . Sie erholten sich damit etwas von ihren seit dem im Januar erreichten Mehrjahreshoch von 38,65 Euro erlittenen Verlusten. Am Mittwoch noch waren sie bei knapp 30 Euro auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni 2020 abgesackt. Eon schüttelten am Freitag zuletzt ihre Verluste ab und drehten ins Plus.

Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) nahm an diesem Freitag die Bewertung der RWE-Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 35 Euro auf. Analyst Olly Jeffery sieht aktuell eine Kaufgelegenheit und sprach über RWE in Anspielung auf den neuen Fokus der Essener auf Erneuerbare Energien von den "RWEnewables". Der Energiekonzern ist seines Erachtens auf dem Weg zum global führenden Windkraftanbieter auf See und habe nun eine jahrzehntelange Wachstumschance.

Von einigen Marktexperten wurde bereits am Morgen ein Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) als ein weiterer Impulsgeber für die deutschen Versorger beurteilt. Die "FAZ" hatte zunächst unter Berufung auf Regierungskreise geschrieben, dass der beschleunigte Atomausstieg mit zehn Jahren Verzögerung nun offenbar im Bundeshaushalt berücksichtigt werde, so dass die deutschen Energieversorger 2,4 Milliarden Euro zum Ausgleich für entgangene Restlaufzeiten und Gewinne erhalten dürften.

Der Bund bestätigte nun offiziell die Einigung und die Höhe der Zahlung. Präzisiert wurde dabei unter anderem, dass 880 Millionen Euro für RWE vorgesehen seien und 42,5 Millionen Euro für Eon/PreussenElektra.

Während ein Börsianer darin nur einen "allenfalls moderaten Kurstreiber" sah, bewertete Analyst Peter Crampton von der britischen Bank Barclays das positiv für Versorgeraktien. Eon und RWE sollten sich angesichts dessen deutlich besser als der europäische Branchenindex Stoxx 600 Utilities entwickeln, schrieb er. Zwar sei das alles nicht neu, aber die damit nun wohl anstehende Kompensation, zumal in diesem Umfang, habe sicher kaum jemand erwartet.

Bezüglich RWE erinnerten Börsianer an Aussagen zu den Kompensationszahlungen während der Telefonkonferenz zu den Zahlen des dritten Quartals 2020. Damals hatte Finanzvorstand Markus Krebber gesagt, dass RWE eine Ausgleichszahlung im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich erwarte. Die nun bekannt gewordene Summe fällt damit deutlich höher aus./ck/tih/mis

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