(neu: Aktienkurs von Vale und Analystenkommentar)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein schwerer Dammbruch an einer Eisenerzmine des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale
Am Freitag war der Damm im Bundesstaat Minas Gerais gebrochen. Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen gerollt und hatte bislang 58 bestätigte Todesopfer gefordert. 305 weitere Menschen werden noch vermisst. Vale erwägt nun, die Zahlung von Dividenden und Aktienrückkäufe auszusetzen. Zudem werde überlegt, Managern die variablen Gehaltsanteile vorübergehend zu streichen.
Es handele sich bereits um die zweite derartige Katastrophe bei dem Bergbaukonzern binnen drei Jahren, schrieb Analyst Jonathan Brandt von der Investmentbank HSBC. Die unmittelbaren Auswirkungen auf die Eisenerzproduktion dürften zwar vernachlässigbar sein, die Folgen des Unfalls an sich könnten aber bedeutend werden. Bei dem neuen Fall habe es erheblich mehr Tote gegeben als beim vergleichbaren Unfall in der Samarco-Mine.
Wegen des vom Dammbruch ausgelösten Anstiegs der Eisenerzpreise hatten an der Londoner Börse die Kurse von Bergwerkskonzernen am Montag zwischenzeitlich kräftig zugelegt. Zum Handelsschluss wiesen jedoch nur noch die Papiere von Rio Tinto
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