Menschen, die mit dem Präparat von Johnson & Johnson geimpft wurden, sind offenbar häufiger von Impfdurchbrüchen betroffen, als die mit anderen Vakzinen Geimpften. Die Aktie fällt deutlich zurück.
Dem aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge wurden bislang 39.228 wahrscheinliche Impfdurchbrüche festgestellt – relativ betrachtet am häufigsten nach einer Impfung mit dem Johnson & Johnson-Vakzin. Einen wahrscheinlichen Impfdurchbruch definiert das RKI als Corona-Infektion mit klinischer Symptomatik trotz vollständigen Impfschutzes.
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Bislang erkrankten dem Wochenbericht zufolge 6.106 Menschen trotz vollständigen Impfschutzes durch das US-Präparat. Insgesamt sind bislang drei Millionen Menschen mit dem Vakzin geimpft.
Statistisch betrachtet kämen demnach grob überschlagen 2.000 Impfdurchbrüche auf eine Million Geimpfte. Nicht berücksichtigt seien bei dieser Rechnung jedoch diejenigen, deren Impfung schon zu lange zurückliege oder deren vollständiger Impfschutz noch nicht aufgebaut ist, da die Impfung noch keine zwei Wochen her ist. Erst danach besteht erfahrungsgemäß beim Johnson & Johnson-Präparat vollständiger Impfschutz.
Im Vergleich dazu wären es diesen Zahlen zufolge rund 675 Durchbrüche pro eine Million bei Menschen, die als zweite Dosis den am häufigsten in Deutschland verwendeten Impfstoff - Biontech/Pfizer - erhalten haben. Bei Astrazeneca sind es rund 830, bei 2. Dosis Moderna sind es rund 400.
J&J-Aktie im Abwärtstrend
Die Aktie von Johnson & Johnson (J&J) tendiert seit Mitte August deutlich abwärts und hat seitdem knapp 10 Prozent verloren. Die Aktie peilt die Unterstützung etwas oberhalb von 160 Dollar an, begleitet von einem fallenden MACD (Momentum). Ein Test der Unterstützung erscheint daher wahrscheinlich. Aktuell wird noch die 200-Tagelinie (rot) bei rund 164 Dollar getestet.