Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Donnerstag, 09.02.2017 14:58 von | Aufrufe: 861

Aktien Frankfurt: Schwache Bilanzen bremsen Erholungsversuch des Dax

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag einen erneuten Erholungsversuch gewagt. Der Kursanstieg hielt sich allerdings in Grenzen. Neben der anhaltenden Unsicherheit über die Politik dies- und jenseits des Atlantik bremsten negativ aufgenommene Geschäftszahlen der Commerzbank (Commerzbank Aktie) und von Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie). Nach einigen Schwankungen behauptete der deutsche Leitindex am Nachmittag ein Plus von 0,42 Prozent auf 11 592,04 Punkte.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es zuletzt um 0,20 Prozent auf 22 755,36 Punkte hoch, während der Technologie-Index TecDax um 0,20 Prozent auf 1847,07 Zähler vorrückte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,67 Prozent auf 3259,59 Punkte.

ERNÜCHTERNDE ZAHLEN VON COMMERZBANK UND THYSSENKRUPP

Im Dax gehörten die Aktien der Berichtsunternehmen zu den größten Verlierern. Die Commerzbank konnte mit ihren Jahreszahlen nicht überzeugen, was ihre Anteilsscheine um 2,38 Prozent absacken ließ. Analysten nahmen vor allem das Schlussquartal ins Visier und bemängelten, dass die Geschäfte des Geldhauses nur auf den ersten Blick besser als erwartet gelaufen seien. Rechne man die dafür verantwortlichen Sonderfaktoren heraus, ergebe sich ein anderes Bild.

Beim Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp überschattete die hohe Verschuldung den guten Start ins Geschäftsjahr. Auch die berichteten Fortschritte, die Thyssenkrupp in den Gesprächen über eine Fusion der europäischen Stahlsparte mit dem indischen Konkurrenten Tata macht, half den Aktien nicht: Sie verloren 2,45 Prozent.

Mit minus 3,05 Prozent Dax-Schlusslicht war aber Infineon (Infineon Aktie) . Die Papiere des Halbleiterkonzerns litten unter dem drohenden Scheitern der geplanten Wolfspeed-Übernahme. Der Genehmigungsausschuss der US-Regierung habe die Unternehmen informiert, dass der geplante Kauf des Halbleiterspezialisten ein Risiko für die nationale Sicherheit darstelle, teilte Infineon mit.

HHLA BRECHEN NACH GERICHTSURTEIL ZUR ELBVERTIEFUNG EIN

Im SDax-Index mit geringer kapitalisierten Unternehmen brachen die Aktien des Hamburger Hafenbetreibers HHLA um über 11 Prozent ein. Das Bundesverwaltungsgericht sieht weiter Mängel bei den Plänen zur Vertiefung der Elbe, die für das Unternehmen äußerst wichtig ist. Diese könnten allerdings von den Behörden nachträglich mit ergänzenden Planungen behoben werden

Titel des Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck weiteten ihre Verluste nach enttäuschenden Quartalszahlen auf 3,64 Prozent aus. Der Sportartikelhersteller Puma vermeldete hingegen für 2016 einen Gewinnsprung - die Aktie stieg zuletzt um 0,78 Prozent.


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--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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