Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Montag, 20.08.2018 14:44 von | Aufrufe: 1244

Aktien Frankfurt: Ruhiger Montag - Optimismus vor den Handelsgesprächen

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Optimistische Anleger haben den Dax am Montag aus seiner jüngsten Schwäche vorerst befreit. Der deutsche Leitindex stand am Nachmittag 1,04 Prozent höher auf 12 337,17 Punkten. Bereits im frühen Handel hatte er die Marke von 12 300 Punkten zurückerobert, sich dann aber nur noch in einer engen Spanne bewegt. Der New Yorker Aktienmarkt wird am Montag ebenfalls im Plus erwartet, was den Handel hierzulande stützen dürfte.

Somit hellt sich nach drei schwachen Wochen in Folge das Bild wieder etwas auf. Allein in der Vorwoche war der Dax um 1,7 Prozent abgesackt, belastet durch den hohen Kurseinbruch des Schwergewichts Bayer (Bayer Aktie) nach einem negativen US-Gerichtsurteil gegen die Tochter Monsanto.

Der Dax habe sich um die Marke von 12 120 Punkten nun bereits das zweite Mal seit Ende Juni gefangen, konstatierten die Charttechnik-Experten des Börsenstatistik-Magazins Index Radar und werteten dies als leicht positives Signal. Kurzfristig sei der Markt überverkauft gewesen, so dass eine Stabilisierung nicht schwer falle. Sie sehen aktuell Luft für den Dax bis 12 400 Punkte.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen gewann zuletzt 0,69 Prozent auf 26 560,06 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax legte um 1,50 Prozent auf 2924,43 Punkte zu. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,66 Prozent hoch.

Unternehmens- und konjunkturseitig geht es zum Wochenauftakt ruhig zu. Bis auf wenige Nachzügler ist die Berichtssaison zu Ende. Im Auge behalten die Anleger den internationalen Zollstreit und die Türkei-Krise. Laut Marktbeobachtern überwiegt derzeit der Optimismus, dass die in dieser Woche stattfindenden Gespräche zwischen den USA und China sowie den USA und der Europäischen Union an diesem Montag den eskalierten Handelskonflikt etwas entschärfen.

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht derweil durch die Währungskrise in der Türkei keine größeren Gefahren für deutsche Banken. Die Türkei befinde sich in einer sehr ernsten wirtschaftlichen Lage. Sie mache aber lediglich ein Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung aus, sagte Weidmann der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Für den deutschen Bankensektor sei das Risiko überschaubar. Am Montag zählten die im Dax notierten Anteile der Deutschen Bank und der Commerzbank (Commerzbank Aktie) allerdings zu den schwächsten Werten mit Abschlägen von 0,4 beziehungsweise 0,7 Prozent.

Die Bayer-Aktien standen am Montag an der Dax-Spitze zuletzt 3,1 Prozent höher. Die Schweizer Bank Credit Suisse nahm die Bewertung der Papiere mit "Outperform" wieder auf. In der Vorwoche war der Kurs um 16 Prozent abgerutscht. BASF (BASF Aktie) gewannen gleich hinter Bayer 2,5 Prozent - auch hier hatte sich die Credit Suisse positiv geäußert.

Die Lust der Anleger auf die Wirecard-Aktien blieb auch zu Wochenbeginn ungebrochen. Zuletzt ging es im TecDax um 3,5 Prozent hoch. Zuvor waren die Anteile des Zahlungsabwicklers mit 185,90 Euro auf ein weiteres Rekordhoch geklettert. Die Aufnahme in den Dax im September gilt als so gut wie sicher. Der Wirecard-Aktienkurs hat sich allein seit Anfang April verdoppelt.

Nach einer frischen Kaufempfehlung der Bank HSBC ging es für die Aktien des Internetkonzerns United Internet (United Internet Aktie) um 2,7 Prozent hoch. Der jüngste Ausverkauf sei übertrieben gewesen, hieß es dazu von Börsianern. Vorne im TecDax gewannen die Anteile des 3D-Druckerherstellers SLM Solutions gut 5 Prozent.


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Die Kursrally der im SDax gelisteten Stammaktien von Sixt setzte sich ebenfalls fort. Mit einem Plus von 3,5 Prozent als bester Index-Wert und einem zuvor bis auf 115,50 Euro angezogenen Aktienkurs näherten sich die Papiere des Autovermieters ihrem Rekordhoch von 116,40 Euro von Mitte Mai.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,12 Prozent am Freitag auf 0,13 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,05 Prozent auf 141,69 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,04 Prozent auf 163,62 Punkte. Der Euro gab zeitweise bis unter 1,14 US-Dollar nach. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1418 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1391 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt./ajx/fba

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