Dienstag,
15.09.2020 12:00
von
dpa-AFX
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Aktien Frankfurt: Gute Konjunkturdaten schieben Kurse etwas an
Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
© Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Dienstagmittag nach guten Konjunkturdaten eine leicht optimistische Haltung durchgesetzt. Der Leitindex Dax lag zuletzt mit 0,31 Prozent im Plus bei 13 235 Zählern. Er pendelt in einer engen Spanne um die Marke von 13 200 Punkten. Vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch könnten sich die Anleger mit weiteren Aktienkäufen jedoch zurückhalten.
Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich überraschend aufgehellt. Laut dem Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) stieg der von ihm erhobene Indikator im September. Analysten hatten hingegen im Mittel mit einem Rückgang gerechnet.
"Die Konjunkturerwartungen sind überraschend gestiegen und liegen nun auf dem höchsten Niveau seit dem Jahr 2000", sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Die Zahlen legten eine kräftige Erholung der Wirtschaft im dritten Quartal nahe.
Der MDax der 60 mittelgroßen Börsentitel lag mit 0,09 Prozent moderat im Plus bei 27 599 Punkten. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone rückte um ein halbes Prozent vor.
Aktien von Bayer (Bayer Aktie) stiegen um 2,2 Prozent. Bayer hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass man im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat auf einen Kompromiss zusteuert. Nun stützen Gerichts-Unterlagen diese Darstellung, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag berichtet.
Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Mainfirst für die Aktien von HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) ließ diese an der Dax-Spitze um 2,5 Prozent zulegen.
Für Aufsehen sorgte am Vormittag eine sogenannte Short-Attacke auf den MDax-Titel Grenke . Ein kritischer Bericht eines selbsternannten Analyse-Dienstes namens Viceroy über den Leasing-Anbieter ließ den Gremke-Kurs um mehr als 17 Prozent einbrechen. Anschließend machten dieser wieder Boden gut und lag zuletzt noch mit 6,6 Prozent im Minus.
Aktien von Amadeus Fire (Amadeus FiRe Aktie) stiegen um 6,5 Prozent. Der Dienstleister für Zeitarbeit und Personalvermittlung hatte am Vorabend den Kauf des Heidelberger IT-Bildungsanbieters GFN vermeldet./bek/stk
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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