Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Donnerstag, 14.11.2013 12:01 von | Aufrufe: 511

Aktien Frankfurt: Fester - K+S und Merck überzeugen mit Zahlen - RWE brechen ein

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf weiterhin billiges Geld in den USA hat am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt beflügelt. Zugleich setzt sich die Berichtssaison fort und lieferte nicht nur Grund zu Frust, sondern vor allem auch zur Freude. Bis zur Mittagszeit gewann der Dax 0,89 Prozent auf 9.135,73 Punkte. Der MDax legte um 0,74 Prozent auf 16.034,11 Punkte zu. Der TecDax stieg um 1,49 Prozent auf 1.140,98 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte zugleich um 0,75 Prozent auf 3.043,88 Punkte vor.

"Die künftige US-Notenbankchefin, Janet Yellen, hat sich in ihrem Manuskript für eine weitere ultralockere Geldpolitik in den USA ausgesprochen. Dies führt dazu, dass die Märkte deutlich steigen", sagte Marktanalyst Arkadius Barczynski von GKFX. Die Äußerungen von des EZB-Chefvolkswirts Peter Praet am Vortag, dass Europa noch nicht am Ende sei, die Wirtschaft mit billigem Geld zu fluten, wirkten zudem ebenfalls noch nach. Ein Blick auf die Konjunkturdaten der Eurozonenländer zeigte zudem, dass Deutschlands Wachstum im dritten Quartal zwar an Schwung verlor, die Analystenerwartungen aber getroffen wurden.

K+S DAX-FAVORIT: SPARPROGRAMM HÖHER ALS ERWARTET

Unter den Dax-Werten galt die Aufmerksamkeit den Geschäftsberichten von K+S, Merck und RWE. Mit einem Kurssprung von 5,11 Prozent eroberten die Anteilsscheine des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S die Index-Spitze. Laut einem Händler lag dies vor allem an dem angekündigten Sparprogramm, das deutlicher als erwartet ausgefallen sei. In den kommenden drei Jahren sollen die Kosten um insgesamt 500 Millionen Euro gesenkt werden. Die Zahlen seien zudem zum Teil ebenfalls etwas besser ausgefallen und K+S habe nun einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr gegeben.

Erfolge beim Konzernumbau und die Nachfrage aus den Schwellenländern sorgten im abgelaufenen Jahresviertel beim Pharma- und Chemiekonzern Merck für Rückenwind. Vorstandschef Karl-Ludwig Kley hob daher die Jahresprognose für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) an, was der Aktie ein Plus von 1,15 Prozent bescherte. Das Haar in der Suppe sei allerdings der Umsatz des Multiple-Sklerose-Medikaments Rebif, der den allgemein guten Zahlen einen Dämpfer versetze, hieß es seitens eines Börsianers.

RWE ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK AUF 2014

Die RWE-Papiere hingegen brachen angesichts düsterer Aussichten auf das neue Jahr um 8,01 Prozent ein. Der Versorger reagiert mit neuen Sparzielen und einem umfangreichen weiteren Personalabbau.

Im MDax büßten die Aktien von EADS ungeachtet praller Auftragsbücher der wichtigsten Konzerntochter Airbus 1,45 Prozent ein und waren damit Schlusslicht. Den Markt enttäuscht vor allem der entnahmefähige Finanzmittelüberschuss des Flugzeugbauers und Rüstungskonzerns, der Free Cashflow (FCF). Die Papiere des Versicherers Talanx fielen an zweiter Stelle um 0,79 Prozent und litten vor allem unter einem enttäuschenden Nettogewinn von 121 Millionen Euro. Die Salzgitter-Papiere zeigten sich nach Zahlen ebenfalls im Minus mit 0,83 Prozent.

NORDEX ZIEHEN KRÄFTIG AN


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--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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