Eingang der Frankfurter Börse.
Mittwoch, 16.01.2019 11:49 von | Aufrufe: 693

Aktien Frankfurt: Dax kaum verändert - Anleger sind das Brexit-Chaos gewöhnt

Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada/iStock Unreleased / Getty Images Plus/Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die klare Ablehnung des Brexit-Abkommens durch das britische Parlament hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch nicht geschockt. Sie reagierten vielmehr ruhig und gelassen.

Der Dax schwankte zwischen moderaten Kursaufschlägen und ebenso moderaten Verlusten. Gegen Mittag stand er mit 0,07 Prozent wieder leicht im Plus bei 10 899,76 Punkten. Für den MDax ging es um 0,13 Prozent hoch auf 22 667,93 Zähler. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte leicht zu.

Vom ungeordneten Brexit, mit oder ohne einer Premierministerin May, bis zu einem späteren oder gar keinem Brexit seien nun wieder alle Optionen auf dem Tisch, sagte Jochen Stanzl, Analyst bei CMC Markets. "Die Börse zumindest schwankt in ihren Erwartungen zwischen einer Fristverlängerung und einem zweiten Referendum über die EU-Mitgliedschaft." Nur so sei die Seitwärtsbewegung nach der Abstimmung zu werten. Wirklich schlauer sei auf dem Börsenparkett derzeit keiner.

Mit 432 zu 202 Stimmen hatten die Abgeordneten in London am Dienstagabend gegen den Deal votiert, den die britische Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelt hatte. May muss sich nun an diesem Mittwoch einer Misstrauensabstimmung im Parlament stellen.

Im Dax erholten sich die Anteile der Deutschen Post und der Lufthansa (Lufthansa Aktie) mit plus 2,1 beziehungsweise plus 1,9 Prozent von ihren Vortagesverlusten.

Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) gewannen ebenfalls mehr als 2 Prozent. Hier nährte ein weiterer Pressebericht über ein mögliches Zusammengehen mit der Commerzbank (Commerzbank Aktie) die Fusionsfantasie. Auch die Papiere der Commerzbank verteuerten sich im MDax um 2 Prozent. Am Nachmittag könnten die anstehenden Geschäftszahlen von Goldman Sachs den Bankaktien weitere Impulse verleihen.

Deutliche Bewegungen zeigten einige Aktien nach Umstufungen durch Analysten. So gab eine Hochstufung von "Neutral" auf "Buy" durch die UBS der jüngsten Erholung bei Fuchs Petrolub weiteren Schub. Die Anteile des Schmierstoffherstellers gewannen an der MDax-Spitze 4,4 Prozent.

Die Papiere des Anlagenbauers Gea Group verloren nach einer Verkaufsempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser 1,1 Prozent. Im vorbörslichen Handel hatten sie noch mit Kursaufschlägen auf die Erholung der internationalen Milchpreise regiert. Gea ist stark auf die Molkereiwirtschaft ausgerichtet.

Zudem profitierten im SDax die Papiere des IT-Dienstleisters Cancom mit plus 4,6 Prozent von einer frischen Kaufempfehlung des Bankhauses Lampe.


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Die Baader Bank senkte derweil mit ihrem neuen "Hold"-Votum den Daumen für die Anteile des Internet-Tierbedarfhändlers Zooplus und stufte die Aktien des Kohlenstoffspezialisten SGL Group auf "Buy" hoch. Zooplus sackten am SDax-Ende um 3,7 Prozent ab, SGL legten um 6,1 Prozent zu.

Negative Nachrichten gab es vom Online-Möbelversender Home24 , der im vergangenen Jahr weniger umgesetzt hat als zuletzt noch gehofft. Die im Sommer an die Börse gebrachte Rocket-Internet-Beteiligung hatte erst im November die Prognose für das währungsbereinigte Umsatzplus von rund 30 Prozent auf mehr als 20 Prozent gesenkt. Die Aktien verloren mehr als 9 Prozent./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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