Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Freitag, 20.01.2017 12:14 von | Aufrufe: 1155

Aktien Frankfurt: Dax kämpft sich vor Trumps Amtseinführung moderat ins Plus

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor Donald Trumps Amtseinführung als US-Präsident hält sich die Euphorie am deutschen Aktienmarkt in Grenzen. Doch immerhin konnte der Dax seine frühe Lethargie abschütteln und schaffte ein moderates Plus.

Gegen Mittag notierte der deutsche Leitindex 0,18 Prozent höher bei 11 617,81 Punkten. Damit hält die Hängepartie beim deutschen Leitindex aber an: Seit Jahresbeginn zeigt er sich weiter um die Marke von 11 600 Punkten herum gefangen. Auf Wochensicht tritt der Dax damit auf der Stelle.

Eine lange Wartezeit gehe zu Ende, schrieb Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Nach der Rally seit Trumps Wahlsieg im November schienen die Finanzmärkte nun nervös zu werden. Der neue Präsident habe sehr hohe Erwartungen für deutliche Steuersenkungen und Investitionen in die Infrastruktur geschürt - jetzt sei die Frage, ob er diese erfüllen könne. Im Fokus stehe die Amtseinführungsrede, nachdem die Pressekonferenz in der vergangenen Woche Details zur künftigen Politik weitgehend schuldig geblieben sei.

Die anhaltende Unsicherheit bremste auch die anderen deutschen Aktienindizes, zumal Rückenwind von den Übersee-Börsen fehlte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,07 Prozent auf 22 650,14 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 0,09 Prozent auf 1838,13 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,49 Prozent auf 3306,61 Punkte nach oben.

SPEKULATIONEN BEFLÜGELN LUFTHANSA (Lufthansa Aktie)

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte am Donnerstag den fünften Tag in Folge mit Verlusten geschlossen. In Asien fanden die wichtigsten Aktienmärkte keine gemeinsame Richtung. Derweil werteten Ökonomen die jüngsten chinesischen Wachstumsdaten als Zeichen der Stabilisierung.

Bei der Lufthansa machten Spekulationen über den Einstieg eines Investoren für einen Kurssprung von zuletzt 3,56 Prozent verantwortlich. Auslöser war laut Börsianern ein Bericht der "Wirtschaftswoche". Darin heißt es unter Berufung auf Insider, dass "der Staatsfonds von Abu Dhabi gern rund zehn Prozent der Lufthansa-Anteile kaufen" würde. Erst am Mittwoch hatte der Chef von Abu Dhabis Staats-Airline Etihad, James Hogan, allerdings Gerüchte über einen geplanten Einstieg seines Unternehmens bei der Lufthansa zurückgewiesen. Es gebe keine entsprechenden Pläne.

Dagegen büßten Aktien der Deutschen Börse am Dax-Ende 1,57 Prozent ein. Kreisen zufolge hat die EU Bedenken wegen der geplanten Fusion des Börsenbetreibers mit dem britischen Konkurrenten London Stock Exchange (LSE).

DIALOG ERHOLT DANK POSITIVER SIGNALE VON US-KONKURRENT


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Im TecDax konnte Dialog Semiconductor mit plus 0,80 Prozent den gestrigen Kursverlust zumindest teilweise wieder aufholen. Börsianer sahen im starken Ausblick des US-Halbleiterzulieferers Skyworks Solutions für das erste Geschäftsquartal auch positive Impulse für Dialog. Dies widerspreche jüngsten Befürchtungen, dass es für Apple-Lieferanten im ersten Quartal nicht gut laufen werde. Skyworks erziele 40 Prozent seiner Umsätze mit dem iPhone-Hersteller, Dialog rund 75 Prozent.

Ansonsten sorgten einmal mehr Analystenkommentare für Impulse. Die Titel des Anlagenbauers Dürr eroberten mit plus 2,30 Prozent die MDax-Spitze, nachdem das Analysehaus Kepler Cheuvreux sie hochgestuft hatte und nun zum Kauf empfiehlt. Er halte die Sorgen des Marktes wegen der großen Abhängigkeit vom Autosektor für übertrieben, schrieb Analyst Hans-Joachim Heimbürger.

Die Evonik-Aktien gewannen 1,10 Prozent. Gunther Zechmann vom US-Analysehaus Bernstein Research hob in einer Reaktion auf die gestiegenen Butadien-Preise seine diesjährige Gewinnprognose (Ebitda) für den Spezialchemiekonzern an. Zudem sei die Unterbewertung der Aktie im Vergleich zu den Wettbewerberpapieren nicht gerechtfertigt./gl/fbr --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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