Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Dienstag, 30.06.2020 14:55 von | Aufrufe: 724

Aktien Frankfurt: Dax fehlt es an Schwung

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag im Handelsverlauf als recht schwerfällig erwiesen. Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank attestierte dem Dax mangelnden Schwung: "Es fehlen einfach die positiven Impulse und daher trocknet langsam das Handelsvolumen aus." Die Investoren seien weiterhin gespalten und niemand traue sich derzeit so richtig aus der Deckung, stellte Lipkow fest.

Am frühen Nachmittag notierte der Dax 0,12 Prozent tiefer bei 12 217,57 Punkten. Zum Wochenstart hatte sich der Leitindex um knapp 1,2 Prozent von seinem Vorwochenverlust erholt. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte gewann am Dienstagnachmittag 0,49 Prozent auf 25 793,29 Zähler. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 verlor rund 0,4 Prozent.

Frische Impulse in die eine oder andere Richtung könnte US-Notenbankchef Jerome Powell liefern, der sich allerdings erst nach Börsenschluss hierzulande einem Kongressausschuss stellen muss. In dem vorab veröffentlichten Redetext warnte er vor hohen Unsicherheiten für die größte Volkswirtschaft der Welt.

Starke Kursschwankungen verzeichneten erneut die Aktien von Wirecard . Sie schnellten zeitweise hoch auf über neun Euro und kosteten zuletzt 5,80 Euro, was einem Plus von 78 Prozent entsprach. Am Montag hatten sich die Papiere des von einem Bilanzskandal erschütterten Zahlungsdienstleisters zeitweise mehr als verdreifacht und waren mit einem Plus von rund 155 Prozent aus dem Handel gegangen. Zuvor hatten sie binnen weniger Handelstage fast 99 Prozent eingebüßt und waren zeitweise auf dem Weg zum Pennystock.

Dank staatlicher Subventionen für Batteriezellen sprangen die Aktien von Varta über die Marke von 100 Euro. Zeitweise kletterten sie um bis zu 8,5 Prozent auf 105 Euro und damit auf das höchste Niveau seit Januar. Zuletzt notierten sie 4,4 Prozent fester. Bereits am Vortag waren die Anteilsscheine des Batterieherstellers um mehr als 7 Prozent nach oben gesprungen.

Die Aktien von Ströer stiegen um 4,5 Prozent, nachdem die Schweizer Großbank UBS für die Papiere des Anbieters von Außenwerbung eine Kaufempfehlung ausgesprochen hatte. Die Sorgen um eine langsame Erholung des Werbemarktes und ein besonders wackeliges Außenwerbegeschäft hätten sich als unbegründet erwiesen, schrieb Analystin Patricia Pare.

Die Titel von Compugroup kletterten um 4,3 Prozent nach oben. Zuvor hatte die Privatbank Berenberg die Aktien des Softwareanbieters für Ärzte und Apotheken von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Analystin Charlotte Friedrichs die Compugroup-Kasse nach der jüngsten Kapitalerhöhung nun gut gefüllt für Zukäufe. Angesichts dieses Potenzials seien die Papiere niedrig bewertet.

Der Euro verlor an Wert und kostete zuletzt 1,1202 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1284 Dollar (Dollarkurs) festgesetzt.

Am deutschen Anleihemarkt sank der Rentenindex Rex um 0,01 Prozent auf 145,24 Punkte. Die Umlaufrendite blieb stabil bei minus 0,49 Prozent. Der Bund-Future gewann 0,19 Prozent auf 176,82 Punkte./edh/jha/


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--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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