Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 19.11.2018 12:08 von | Aufrufe: 919

Aktien Frankfurt: Dax dreht leicht ins Minus

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat die Anleger der Mut wieder verlassen. Der Leitindex Dax büßte am Montag anfängliche Gewinne von knapp 0,7 Prozent wieder ein und drehte ins Minus. Bis zum Mittag gab das Börsenbarometer um 0,07 Prozent auf 11 332,93 Punkte nach. Weiterhin sorgen Italiens Haushaltsstreit mit der Europäischen Union (EU) und der Brexit für Verunsicherung.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen geriet ebenfalls unter Druck, verbuchte aber noch einen Zuwachs von 0,16 Prozent auf 23 739,89 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand nur noch moderat im Plus.

Die britische Premierministerin Theresa May muss im Streit um den Entwurf des Brexit-Abkommens weiter um ihr politisches Schicksal fürchten. Am Montag war zunächst noch unklar, ob es zu einem Misstrauensantrag in ihrer Fraktion kommt. Das Szenario eines "harten Brexit", also eines Ausstiegs Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag, ist laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets das Damoklesschwert, das über dem deutschen Aktienmarkt schwebt.

Unter den Einzelwerten hierzulande ging es für die Papiere des Dax-Konzerns Linde um gut 2 Prozent nach oben. Die Fusion des deutschen Industriegaseherstellers mit Praxair aus den USA sei eine exzellente Kombination und schaffe Werte, schrieb Analyst Tim Jones von der Deutschen Bank.

Die Aktien von Fresenius (Fresenius Aktie) dagegen rutschten um mehr als 2 Prozent ab. Seit der Gewinnwarnung der Dialyseanbieter-Tochter Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care Aktie) (FMC) Mitte Oktober kommen die Papiere des Bad Homburger Medizinkonzerns kaum mehr auf die Beine. Auch bei den zu Fresenius zählenden Helios-Klinken läuft es alles andere als rund. Analyst Christoph Gretler von der Schweizer Bank Credit Suisse verwies auf die unter Druck stehenden Margen bei dem Krankenhausbetreiber.

An der MDax-Spitze zogen die Papiere von 1&1 Drillisch um rund 6 Prozent an. Börsianer verwiesen darauf, dass der endgültige Entwurf der Bundesnetzagentur für die Vergabe der neuen Frequenzen für schnellen Mobilfunk (5G) positiver als zuvor für einen potenziellen vierten Netzbetreiber wie 1&1 Drillisch ausfalle.

Die Anteilsscheine von Grand City Properties hingegen fielen nach einem positiven Start um 0,28 Prozent. Der Wohnungsvermieter profitiert weiterhin von der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Großstädten. Allerdings erscheine es "konservativ", dass das Unternehmen das operative Jahresergebnis nun am unteren Ende der bisherigen Zielspanne erwarte, kommentierte Analyst Georg Kanders vom Bankhaus Lampe.

Abseits der großen Indizes zogen die Papiere von Lotto24 um rund 6 Prozent an. Der Online-Lotterieanbieter Zeal Network (ZEAL Network Aktie) aus London will den Hamburger Konkurrenten schlucken. Die Anteilsscheine von Zeal Network sackten um mehr als 9 Prozent ab./la/jha/

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---


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