Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Donnerstag, 21.11.2013 12:13 von | Aufrufe: 840

Aktien Frankfurt: Dax dämmt Minus ein - Sorgen wegen US-Geldpolitik übertrieben

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag seine anfänglichen Verluste eingedämmt. Die Sorgen um eine näher rückende geldpolitische Wende in den USA hält Analyst Robert Halver von der Baader Bank für übertrieben. Entscheidend sei die Festlegung der US-Notenbank Fed auf noch lange rekordniedrige Zinsen. Von verhalten ausgefallenen europäischen Einkaufsmanager-Indizes kamen derweil keine klaren Impulse. Der besser als erwarteten Entwicklung in Deutschland standen enttäuschende Daten aus Frankreich gegenüber.

Gegen Mittag notierte der deutsche Leitindex noch 0,29 Prozent tiefer bei 9174,94 Punkten. Nach den Rekordständen zum Wochenstart hatte der Dax zuletzt auf der Stelle getreten. Der MDax gab um 0,35 Prozent auf 16 135,00 Punkte nach und der TecDax verlor 0,40 Prozent auf 1134,57 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand ein Minus von 0,30 Prozent auf 3038,12 Punkte zu Buche.

Das am Mittwochabend veröffentlichte Fed-Sitzungsprotokoll ermöglicht zwar in den kommenden Monaten eine Drosselung der milliardenschweren, konjunkturstützenden Anleihekäufe. Doch er gehe von einem sehr behutsamen Vorgehen der USNotenbänker aus, betonte Baader-Bank-Experte Halver. Diese dürften sich hüten, die Konjunkturerholung nicht nur in den USA, sondern auch in den Schwellenländern zu gefährden. Zudem verfolgten sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die japanische Notenbank weiterhin eine sehr expansive Geldpolitik. Ungeachtet möglicher zwischenzeitlicher Rücksetzer traut Halver dem Dax bis Jahresende einen weiteren Anstieg bis auf 9.500 Punkte zu.

THYSSENKRUPP (ThyssenKrupp Aktie) WEITER UNTER DRUCK

Bei den Einzelwerten stand erneut ThyssenKrupp im Fokus. Die Aktien büßten als Dax-Schlusslicht 2,59 Prozent ein, nachdem das "Handelsblatt" berichtet hatte, der Industrie- und Stahlkonzern werde sein Stahlwerk in Brasilien in zwei bis drei Jahren erneut zum Verkauf stellen. Bereits am Vortag hatte die Enttäuschung über den vorläufig gescheiterten Verkauf die anfängliche Freude über eine wohl baldige Lösung für das Stahlwerk im US-Bundesstaat Alabama überlagert.

Ansonsten bewegten wie schon am Vortag vor allem Analystenkommentare. Für Allianz (Allianz Aktie) ging es um 1,60 Prozent bergab, nachdem die US-Bank Citigroup die Titel des Versicherers auf "Neutral" abgestuft hatte. Im MDax verbilligten sich die Aktien von EADS nach Meldungen über einen Stellenabbau sowie vorsichtiger klingenden Analystenkommentaren um 1,11 Prozent. Der Luft- und Raumfahrtkonzern könnte Kreisen zufolge im Zuge seines großangelegten Umbaus mehrere tausend Jobs streichen./gl/rum

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---


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