Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Freitag, 16.10.2020 08:23 von | Aufrufe: 686

Aktien Frankfurt Ausblick: Schnäppchenjäger sorgen für etwas Stabilisierung

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Vortagesrutsch am deutschen Aktienmarkt dürfte sich die Lage am Freitag zunächst beruhigen. Langfristig orientierte Investoren nutzten bereits die tieferen Kurse wieder zum Einstieg, hieß es aus dem Handel. Dank der Schnäppchenjäger wird der deutsche Leitindex am Morgen etwas fester erwartet. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenstart signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax einen Aufschlag von 0,40 Prozent auf 12 755 Punkte. Beim EuroStoxx 50 deutet sich ein ähnliches Plus an.

Am Vortag war der Dax mit einem Minus von rund zweieinhalb Prozent deutlich unter die runde Marke von 13 000 Punkten zurückgefallen. Aus Angst vor den steigenden Corona-Zahlen und den wirtschaftlichen Folgen weiterer Einschränkungen hatten sich die Anleger zurückgezogen. Dass an der Wall Street dann aber die Standardwerte ihre anfänglichen Verluste bis zur Schlussglocke fast vollständig aufholten, stützt vor dem Wochenende auch den hiesigen Markt.

Die bisherige Wochenbilanz sieht für den deutschen Leitindex nach dem jüngsten Verlust allerdings nicht gut aus: Es ergibt sich aktuell ein Minus von mehr als zweieinhalb Prozent. Und die Lage bleibt fragil, denn weiterhin prägen Unsicherheitsfaktoren wie die US-Präsidentschaftswahl, der Stillstand der Verhandlungen über ein neues US-Konjunkturprogramm sowie in Europa die Brexit-Hängepartie und natürlich das grassierende Coronavirus das Geschehen.

Wenig Schwankungen werden unterdessen vom heutigen kleinen Verfall an den Terminmärkten erwartet. "Im Vergleich mit den großen Quartals-Verfallterminen sind die heute fälligen Positionen relativ klein", erläutert Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der ein oder andere Investor könnte aber sicherlich versuchen, den Index in eine für ihn günstige Richtung zu drücken.

Auf Unternehmensseite hauchte ein eventuelles Übernahmeangebot für die kriselnde Stahlsparte des Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) -Konzerns den zuletzt zunehmend unter Druck geratenen Aktien vorbörslich neues Leben ein. Die Papiere legten auf der Handelsplattform Tradegate um rund 14 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss zu. Das britische Unternehmen Liberty Steel wolle noch vor dem Wochenende eine Offerte für das gesamte Stammgeschäft des MDax-Konzerns vorlegen, hatte der "Spiegel" am Vorabend unter Berufung auf eigene Informationen berichtet. Nach einer grauenvollen Aktienkursentwicklung von Thyssenkrupp, die das Chaos in dem Konzern widerspiegele, berge der Bericht hohes Potenzial, so ein Händler.

Waren am Vortag unter anderem Autowerte wegen der Corona- und Konjunktursorgen deutlich unter Druck geraten, kommen nun positive Nachrichten aus dem Sektor: So waren vorbörslich auch die Papiere von Daimler (Daimler Aktie) gefragt, dieser hatte zuvor die Anleger auf ein unerwartet starkes drittes Quartal eingestellt. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sprach von einer "hervorragenden" Entwicklung. Im Laufe des Tages werden nun noch Auslieferungszahlen von Volkswagen erwartet./tav/mis


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