FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der starken Vorwoche dürften die Anleger am deutschen Aktienmarkt den Montag zunächst ruhig angehen. Nach wie vor dürfte der Handel dabei vor allem von Nachrichten rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China bewegt werden. Neues gibt es diesbezüglich allerdings bislang nichts. Rund eine Stunde vor der Eröffnung signalisierte der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex
Anfang der vergangenen Woche noch war der Dax inmitten des Handelsstreits zunächst bis auf 11 844 Punkte abgesackt, im Wochenverlauf dann aber bis auf 12 310 Punkte geklettert und hatte letztlich ein Plus von rund anderthalb Prozent erzielt.
"Zunächst hatte die geplante Verschiebung von Zöllen auf europäische Autos für deutlichen Rückenwind am deutschen Aktienmarkt gesorgt", sagte Analyst Christian Schmidt von der Helaba. Dies sei aber nur eine Seite der Medaille, warnte er und verwies auf die eine von der EU-Handelskammer in Peking veröffentlichte Mitgliederbefragung zum Handelsstreit und den Geschäften europäischer Firmen. Mehr als jedes dritte europäische Unternehmen, das in China tätig ist, spürt demnach bereits die negative Folgen durch verhängte Strafzölle. Zudem, so Schmidt, rücke auch der Brexit womöglich wieder in den Blick. Denn am Freitag hieß es, dass die wochenlangen Gespräche zwischen der britischen Regierung und der Opposition über einen Kompromiss im Streit um den EU-Austritt Großbritanniens vorerst gescheitert sind.
Nicht aus der Ruhe bringen lassen sich die Anleger von scharfer Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump Richtung Teheran. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hatte er dem Iran mit der Vernichtung gedroht, wenn der Gottesstaat kämpfen wolle. Zuvor hatte sich der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, Hussein Salami, kämpferisch gegeben.
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