Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 21.05.2019 08:23 von | Aufrufe: 710

Aktien Frankfurt Ausblick: Leichte Erholung erwartet nach Talfahrt am Vortag

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Talfahrt des Dax zu Wochenbeginn dürfte sich der deutsche Leitindex am Dienstag wieder etwas fangen. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenbeginn signalisierte der X-Dax ein Plus von 0,43 Prozent auf 12 041 Punkte. Der EuroStoxx 50 dürfte noch ein wenig fester starten.

Tags zuvor hatte der fortgesetzte Handelsstreit wegen angekündigter US-Sanktionen gegen den chinesischen Smartphone-Hersteller Huawei vor allem die Chipbranche deutlich unter Druck gebracht. Auch wegen des Iran-Konflikts und angesichts der weiter steigenden Ölpreise hatten die Anleger daher mehrheitlich Vorsicht walten lassen.

Inzwischen gab es in der Causa Huawei eine Lockerung. Ab sofort gelte für 90 Tage eine Regelung, die einige Geschäfte mit Huawei erlaube, hatte das US-Handelsministerium in der Nacht zum Dienstag informiert. Dabei geht es vor allem um die Versorgung bestehender Smartphone-Nutzer sowie den Betrieb von Mobilfunk-Netzwerken mit Huawei-Technik. Die Börsen Chinas zeigten sich am Morgen deutlich erholt - auch in der Hoffnung, dass chinesische Zulieferer bei Import-Ausfällen in die Presche springen.

Unter den Einzelwerten dürfte Ceconomy mit Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal in den Blick rücken. Der Unterhaltungselektronik-Händler meldete einen Rückgang des Umsatzes auf vergleichbarer Basis sowie ein wegen Umbaukosten gesunkenes operatives Ergebnis. Der Markt dürfte einem Händler zufolge jedoch zunächst durchaus positiv auf die Ergebniskennziffern reagieren, da diese besser als erwartet ausgefallen seien. Allerdings monierte er die Entwicklung der Umsätze und riet zur Vorsicht. Die Papiere legten auf der Handelsplattform Tradegate vorbörslich marktkonform zu.

Derweil machen United Internet (United Internet Aktie) und ihre Telekommunikationssparte 1&1 Drillisch ihre Ankündigung wahr und wollen wegen der 5G-Frequenzversteigerung nur noch jeweils fünf Cent je Anteilschein ausschütten. Die Papiere von United Internet gaben auf Tradegate nach, die von 1&1 Drillisch waren fast unverändert.

In den Fokus dürfte auch das Biotechnologieunternehmen Evotec rücken, denn es will den US-Biologika-Experten Just Biotherapeutics übernehmen. Der vereinbarte Kaufpreis für 100 Prozent der Anteile liegt Evotec zufolge bei bis zu 90 Millionen US-Dollar und wird in bar bezahlt. Mit einem Abschluss der Übernahme rechnet das Unternehmen im zweiten Quartal. Auf Tradegate fiel die Kursreaktion vor dem Handelsstart positiv aus.

Auch Umstufungen dürften Aufmerksamkeit auf sich ziehen. So hob die Schweizer Bank Credit Suisse die Siemens-Aktie von "Neutral" auf "Outperform" und setzte das Kursziel von 115 auf 143 Euro hoch, was der Aktie auf Tradegate einen Sprung nach oben bescherte. Die Portfolio-Verschlankung und das Bekenntnis zur Verbesserung der Barmittel-Entwicklung überlagerten die kurzfristigen zyklischen Risiken, lautete die Begründung.

Das Analysehaus RBC nahm indes die Aktie des Großküchengeräte-Herstellers Rational (Rational Aktie) mit "Underperform" und einem Kursziel von 475 Euro in die Bewertung auf. Im Gegensatz zum Markt glauben die Experten von RBC mit Blick auf die nächsten 15 Jahre nicht an eine Fortsetzung des beeindruckenden jährlichen Gewinnwachstums je Aktie. Sie rechnen vielmehr mit einer Abschwächung des Ertragswachstums.

Zum technologiebasierten Finanzdienstleister Hypoport (Hypoport Aktie) äußerte sich zudem die Investmentbank Pareto und strich ihr Kaufvotum für das Papier. Beide Papiere zeigten sich auf der Handelsplattform Tradegate vorbörslich schwächer./ck/mis


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