Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 22.09.2020 08:19 von | Aufrufe: 1540

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax versucht Bodenbildung nach Ausverkauf am Vortag

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Dax zeichnet sich am Dienstag nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn eine kleine Erholung ab. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex lag knapp eine Stunde vor Handelsbeginn bei 12 607 Punkten - ein Plus von 0,51 Prozent im Vergleich zum Dax-Schluss am Montag. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird 0,6 Prozent höher erwartet.

Am Vortag war der Leitindex aus Furcht der Anleger vor der ansteigenden Corona-Infektionswelle um mehr als 4 Prozent abgerutscht. Dabei hätte er fast seinen größten Tagesverlust seit Mitte März erlitten, als der Corona-Crash gerade noch am Laufen war.

In den USA hatte sich der Dow Jones Industrial am Vortag nach dem Handelsschluss in Europa bereits etwas von seinem Tagestief erholt. Dies gibt Aktien hierzulande wohl auch eine gewisse Stütze, nachdem der Dax am Montag bis nahe an die 12 500 Punkte abgerutscht war und so seine verbliebenen Gewinne seit Anfang August wieder egalisiert hatte.

Allerdings sprachen Experten am Vortag von einem angeschlagenen Markt, weil vor allem in Großbritannien die Angst vor einem neuen Lockdown in der Coronakrise zunimmt. "Ich habe bereits zuvor festgestellt, dass eine der Gefahren für die globale Erholung darin besteht, dass in großen Industrieländern erneut Sperren auf nationaler Ebene verhängt werden", sagte Marktbeobachter Stephen Innes vom Handelshaus Oanda.

Die Experten der Landesbank Helaba schrieben: "Es scheint, als würde der September seinem Ruf als schlechter Börsenmonat doch noch gerecht." Der gestrige Rücksetzer habe auch sichtbare Spuren im Chartbild des Dax hinterlassen. Gleich reihenweise seien wichtige Unterstützungen durchbrochen worden.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Hochtief zu den Favoriten am Dienstag gehören. Zwei US-Töchter des Baukonzerns hatten einen Milliardenauftrag für den Bau eines neuen Terminals am Flughafen San Diego erhalten. Auf der Handelsplattform Tradegate notierten die Anteilsscheine fast fünf Prozent über dem Xetra-Schlusskurs vom Montag.

Nach dem Kursbeben zu Wochenbeginn bleiben derweil die Papiere von 1&1 Drillisch im Fokus. Der Mobilfunkanbieter will die Netzbetreiber Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) und Vodafone mithilfe der Regulierungsbehörden zu neuen Verhandlungen rund um die Mitnutzung von deren Netzen bewegen. 1&1 Drillisch rief die Bundesnetzagentur in ihrer Rolle als Schiedsrichter an, weil die Gespräche mit den beiden Unternehmen zu einem sogenannten "National Roaming" bisher zu keinem Ergebnis geführt hätten, teilte die Tochter von United Internet (United Internet Aktie) mit.

Derzeit hat 1&1 Drillisch schwer mit Preisforderungen von Telefonica Deutschland zu kämpfen, deren Netz die Firma bisher in großen Stil nutzt. Am Wochenende hatten United Internet und 1&1 Drillisch daher ihre Ergebnisprognosen gesenkt, die Aktien von United Internet rauschten zu Wochenbeginn um fast 24 Prozent ab, diejenigen von 1&1 Drillisch um fast 28 Prozent. Auf Tradegate nun legten die Anteilsscheine von 1&1 Drillisch moderat zu./la/jha/


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